EMO-Weltpremiere Röhm bietet Nachrüstsystem zur smarten Spannbacke i-Jaw
Anbieter zum Thema
Röhm erweitert die i-Jaw Produktpalette um eine Nachrüstmöglichkeit und hat mit der „i-Jaw After Market Solution“ ab sofort eine weitere Weltneuheit im Programm.

Die Spannbacke i-Jaw von Röhm, die mit Sensorik und kabelloser Datenübertragung ausgestattet ist, kann während des Zerspanungsprozesses die Spannkraft in Echtzeit messen. Und ab sofort kann sie in alle bestehenden Drehmaschinen nachgerüstet werden, wie der EMO-Aussteller betont, der diese Weltneuheit in Halle 3 vorstellen wird. So erhalten die betreffenden Drehmaschinen problemlos ein Upgrade ins smarte Spannbackenzeitalter, wie Röhm sagt.
Die Liste der Vorteile durch die i-Jaw fängt bei einer höheren Maschinenverfügbarkeit an, weil sich die Rüstzeiten reduzieren und die Bearbeitungsprozesse beschleunigen lassen. Dadurch reduzieren sich auf der einen Seite wiederum die Teilekosten, während auf der anderen Seite die Teilequalität steigt. Das ist für Röhm Prozessoptimierung pur und ein echter Meilenstein in der Digitalisierung der Fertigung. Insgesamt laufe die sensorgestützte Werkstückbearbeitung viel sicherer ab als eine, bei der herkömmlich manuell „nach Gefühl“ aufgespannt wurde. Doch das ist noch nicht alles ...
Dünnwandige Werkstücke sicher im Griff
Vorbei sind also die Zeiten, in denen die Spannkraft teils höher als nötig eingestellt wurde, um auf Nummer sicher zu gehen, wie Röhm mit Blick auf die i-Jaw weiter ausführt. Und speziell bei dünnwandigen Bauteilen oder empfindlichen Oberflächen ist das bekanntlich kontraproduktiv. Denn in diesen Fällen führt eine zu hohe Spannkraft schnell zur Verformung oder gar zur irreversiblen Zerstörung des Werkstücks. Mit der exakten Kenntnis der anliegenden Spannkräfte aber, kann man den Ausschuss deutlich reduzieren, heißt es dazu.
Und so funktioniert die i-Jaw: Die in die Spannbacke eingeleiteten Kräfte werden von einem integrierten Sensor erfasst und die Daten entsprechend verarbeitet. Das System misst dabei nicht nur die tatsächlich anliegenden Kräfte der Innen- und Außenspannung, sondern auch die eigene Temperatur, betont Röhm. Auch der Ladestatus des Akkus wird dabei stets angezeigt. Dazu ist sie entsprechend robust aus gehärtetem Stahl ausgeführt. Zum Schutz gegen glühende Späne hat die innen liegende Sendeantenne eine Abdeckung aus hochtemperaturfestem Kunststoff.
Spannkraftdaten kabellos übertragen
Die so gemessenen Daten überträgt die i-Jaw kabellos über das robuste IO-Link Wireless Protokoll, was mit einer hohen Abtastrate von 100 Hertz an ein Gateway geschieht.
Das Gateway besteht aus einem Industrie-PC für Datenverarbeitung und Schnittstellen, dem IO-Link Wireless Master und einem Router. Das Gateway „i-Jaw Connect“ kommuniziert über die IO-Link Wireless Technik mit der i-Jaw. Über die integrierte LAN-Schnittstelle gelangen die Daten via Ethernet zu einem Rechner und werden dort weiterverarbeitet, erklärt der Hersteller. Auch das Gateway verarbeitet die Daten in Echtzeit und zeigt sie an einem Tablet oder PC an. Das universelle i-Jaw-Gateway von Röhm verwende ausschließlich Standardprotokolle und Schnittstellen. Kommen wir nun zur Nachrüstmöglichkeit ...
(ID:49696829)