Gesamtverband der Aluminiumindustrie Rosige Zeiten für die deutsche Aluminiumindustrie
Aluminium gilt als „Zaubermetall“, obwohl es, gemessen an anderen metallischen Werkstoffen erst eine junge Vergangenheit hat. Und es ist erstaunlich, dass rund ein Drittel des bis dato weltweit produzierten Aluminiums erst in den letzten zehn Jahren hergestellt wurde.
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Aluminium gilt als das meist gebrauchte NE-Metall und so ist es nicht verwunderlich, dass Heinz-Peter Schlüter, Präsident Gesamtverband der Aluminiumindustrie GDA auf der Jahrespressekonferenz nur rosige Zeiten für diesen klassischen Leichtbauwerkstoff verkündete.
Demnach sieht Schlüter vor allem in den Anwendungsbereichen Automobil, Schienenfahrzeuge und in der Luft- und Raumfahrt oder für den Wassertransport noch erhebliche Wachstumspotenziale. „Die Verwendung von 1 kg Aluminium ersetzt in diesen Branchen 2 kg Stahl“, was er am Beispiel des Ford F-150 mit einer Gewichtshalbierung von 800 auf 400 kg exemplarisch erläuterte.
2013 rund 12,9 Mrd. Euro umgesetzt
Ein anderes Beispiel ist der Ausbau der Stromnetze. „Dafür sehen wir bis 2020 einen Bedarf von rund 90.000 t Aluminium“, sagt Schlüter. Denn Aluminium ist auch ein hervorragender Stromleiter, der doppelt soviel Kapazität transportieren kann wie beispielsweise Kupfer.
Wo überall und wie viel Aluminium eingesetzt wird das war den Zahlen von Christian Wellner, Geschäftsführer des GDA zu entnehmen. Demnach gibt es in der deutschen Aluminiumindustrie über 600 Unternehmen mit rund 74.000 Mitarbeitern. Angesichts der anziehenden Konjunktur zeichnet sich hier eine stabilisierende Lage ab. Der Gesamtumsatz lag in 2013 bei circa 12,9 Mrd. Euro, wobei der Hauptmarkt mit 47 % Anteil, wie bereits erwähnt, im Verkehrssektor zu finden ist.
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