Terahertz-Technologie mit Diodenlasern RUB-Forscher führt zwei Technologien in THz-Prüfsystem zusammen

Redakteur: Jürgen Schreier

Dr. Carsten Brenner ist es in seiner Dissertation an der der Ruhr-Universität Bochum (RUB) erstmals gelungen, gepulste und Zwei-Farben-Laser-Erzeugung miteinander zu kombinieren. Das macht kompakte Messaufbauten möglich, wo bisher mehrere Verfahren gefragt waren. Für seine Arbeit wurde Dr. Brenner mit dem Gert-Massenberg-Preis ausgezeichnet.

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Massenberg-Preisträger Dr. Carsten Brenner (links) mit RUB-Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler. (Bild: RUB)
Massenberg-Preisträger Dr. Carsten Brenner (links) mit RUB-Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler. (Bild: RUB)

Der Bereich der Terahertz(THz)-Strahlung im elektromagnetischen Spektrum war lange unter dem Begriff "THz-Lücke" bekannt: Es war sehr schwierig, in diesem Wellenlängenbereich zwischen 100 GHz und 30 THz ein funktionierendes System aus Quelle und Detektor zu bauen.

Viele Stoffe für Terahertzstrahlung größtenteils transparent

Dabei bietet Terahertzstrahlung große Möglichkeiten. Viele Stoffe sind für sie größtenteils transparent und viele Rotationsübergänge von Molekülen liegen in diesem Energiebereich und lassen sich somit beobachten.

In den letzten 20 Jahren hat es eine enorme Entwicklung hin zu neuartigen Systemen gegeben, die die Messtechnik in diesem Bereich ausgebaut und bestimmte Messungen erst ermöglicht haben.

Zwei Ansätze in einem

Dabei stehen sich zwei verschiedene Ansätze der Messtechnik gegenüber. Sogenannte Time-Domain-Spectroscopy-(TDS)-Systeme beruhen auf Kurzpulslasern und ermöglichen eine sehr detailreiche Datenaufnahme bei relativ komplexem Aufbau und aufwendiger Auswertung der Messungen.

Zwei-Farben-Laser hingegen erzeugen kontinuierlich schmalbandige THz-Strahlung für Messungen mit geringerem Informationsgehalt bei deutlich reduziertem Aufwand.

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