Motek 2021 Sauber durch Metallbandabdeckung für Lineareinheiten

Redakteur: Stefanie Michel

Auf der Motek 2021 zeigt IEF-Werner unter anderem ausgewählte Lineareinheiten, die mit einer Metallbandabdeckung ausgestattet sind, um eine hohe Reinraumtauglichkeit sicherzustellen.

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Die Direktantriebe Euroline 140 und 200 hat IEF-Werner mit einer Metallbandabdeckung ausgestattet.
Die Direktantriebe Euroline 140 und 200 hat IEF-Werner mit einer Metallbandabdeckung ausgestattet.
(Bild: IEF-Werner GmbH)

Die Anforderungen an die Sauberkeit von Lineareinheiten sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen – insbesondere bei Anwendern aus der Pharma- und Medizintechnik. Bisher konnte IEF-Werner bei Achsen eine Reinraumtauglichkeit zwischen ISO-Klasse 6 und 8 umsetzen. Nun wurden ausgewählte Lineareinheiten mit einer Metallbandabdeckung ausgestattet, die das Eindringen von Schmutz oder Partikeln sowie die Partikelabgabe verhindern. Bei den Lineareinheiten handelt es sich um den Spindelantrieb der Baureihe Profiline 70 MB, die Zahnriemenantriebe Modul 65/15 MB und 115/42 MB sowie die Direktantriebe Euroline 140 und 200. Damit eignen sich die Antriebe für Reinräume nach ISO 14644-1 von Klasse 1 bis 8. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung hat dies geprüft und zertifiziert.

Das Modul 115/42 MB in einer Kreuzanwendung
Das Modul 115/42 MB in einer Kreuzanwendung
(Bild: IEF-Werner)

Die Metallbandabdeckung besteht aus korrosionsbeständigem Stahl mit glatter, leicht zu reinigender Oberfläche. Sie wird mithilfe einer Magnetleiste auf Position gehalten und an der Endplatte oder an die Umlenkköpfe geklemmt. Das Metallband lässt sich einfach tauschen, ohne funktionsrelevante Bauteile demontieren zu müssen. Die abgedeckten Achsen eignen sich jetzt auch für Lackierstraßen oder für staubige Umgebungsbedingungen.

Portalsystem für große Spannweiten

Auf der Motek präsentiert das Unternehmen zudem ein Portalsystem mit der Zahnriemenachse Modul 115/25, um die Handhabung von Paletten zu demonstrieren. Der Grundkörper des Moduls zeichnet sich insbesondere durch eine hohe Biege- und Torsionssteifigkeit aus. Damit können Konstrukteure große Spannweiten umsetzen – und genau das ist beim Aufbau von Portalsystemen von Vorteil. Selbst bei hohen Belastungen und großen Hüben sind keine zusätzlichen Stützkonstruktionen erforderlich. Wie der Hersteller angibt, profitieren die Anwender neben geringen Kosten vor allem vom schnelleren Aufbau des Systems im Vergleich zu alternativen Lösungen. Es lassen sich hierbei Hübe bis 6,5 Meter realisieren. Dabei steht die Lineareinheit in Hubabstufungen von je 60 Millimetern zur Verfügung.

Domiline: Der Anwender kann die Einstellschlitten einfach kombinieren, ohne die einzelnen Elemente verschrauben zu müssen.
Domiline: Der Anwender kann die Einstellschlitten einfach kombinieren, ohne die einzelnen Elemente verschrauben zu müssen.
(Bild: IEF-Werner GmbH)

Außerdem stellt IEF-Werner in Stuttgart auch die Verstelleinheit Domiline aus. Mit diesem Einstellschlitten lassen sich zum Beispiel Messsysteme an jede mögliche Position manuell verschieben. Die Verstelleinheit ist modular aufgebaut und lässt sich leicht umrüsten. Mit den Schlittenbreiten von 30, 50, 80 und 120 Millimetern ist der Anwender sehr flexibel. Bei der kleinsten Version etwa sind ab Lager jeweils vier verschiedene Hübe von fünf bis 20, bei der größten von 25 bis 100 Millimetern lieferbar. Der Anwender kann nicht nur Schlitten miteinander, sondern auch mit manuellen Dreheinheiten verbinden.

IEF-Werner auf der Motek 2021: Halle 5, Stand 5220

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