Weil Kunststoffverpackungen meist voluminös sind, gehören sie zu den Hauptursachen der Müllbergbildung. Die vermeintliche Giftigkeit von „Plastik“ tut ihr Übriges für einen beim Normalbürger eher schlechten Leumund. Deshalb ist die Suche nach naturverträglicheren Polymeren ziemlich in. Ein Schimmelpilz ist nun der neue Favorit aus Österreich.
Dieser Pilz namens Asperigllus Niger hat sich mit seinen Sporen quasi selbige verdient, und gilt seit neuestem als DER neue Rohstoff für die Herstellung von Biokunststoff, wie das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (Acib) jetzt berichtet.
(Bild: Acib)
Für viele gelten Kunststoffe schon vom Namen her als höchst gefährlich für die belebte Natur. Doch Pflanzen aller Art, auch die meisten, die auf unserem Speisezettel stehen - dies ist bitte als gut gemeinter Hinweis für "eingefleischte" Rohkostler zu verstehen - erwehren sich mit ganzen Cocktails höchst toxischer Substanzen ihrer pflanzlichen Haut, die erst unschädlich werden, wenn man das Gemüse vor dem Verzehr erhitzt hat! Und das auch Metalllegierung im Prinzip etwas künstliches sind und auch so einige giftige Atome enthalten und viele davon nicht gleich zu Rost zerfallen, wird von medienpräsenten Laien gerne vergessen und von gewissen Aktionisten unter den grünen Teppich gefeudelt. Und selbst rohölbasierte Kunststoffe bestehen quasi aus den Überbleibseln uralter Pflanzen, die nicht aus einem anderen Universum stammen – aber sei's drum!
Um Alternativen für die "bösen" herkömmlichen Kunststoffe zu finden, forschen Experten schon länger nach Möglichkeiten mit denen Biokunststoffe hergestellt werden, deren Basiskomponenten aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen oder von Bakterien geliefert werden, die dann ungefährlicher seien, zumindest aber wichtige Ressourcen schonen können.
Forscher des Acib (Austrian Centre of Industrial Biotechnology) untersuchen dazu jetzt auch eine manipulierte Variante des Schimmelpilzes Aspergillus Niger, der ursprünglich im Boden vorkomme. Dieser soll die Basis für die Herstellung "ungiftiger" Kunststoffe zum Wohle unseres Planeten liefern, wie es dazu heißt.
Wie die Experten weiter berichten, enthält Aspergillus Niger nun einen besonderen Eiweißstoff namens Aconitsäure, den man aus den Mitochondrien eines anderen Pilzes isoliert, und in die Zellen des neuen Hoffnungsträgers für die Menschheit gepflanzt hat. Dieser Erfolg wurde zusammen mit der Universität Leiden erzielt, heißt es weiter.
Biopolymere und viele weitere Chancen
Die Ester der Aconitsäure können laut Aussage der Acib-Forscher die Basis für die Herstellung von Biopolymeren sein, und damit die üblichen Kunststoffe ersetzen. Auch eigne sich das Eiweiß zur Herstellung nicht toxischer Weichmacher. Der Acib-Key-Researcher Professor Diethard Mattanovich prognostiziert dem Pilzprodukt sogar eine Karriere als Schlüssel für die Herstellung ganz neuer Produkte, die es bisher nicht gab.
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Stand vom 15.04.2021
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