Windkraft Schließt Nordex seine Produktionsstandorte in Deutschland?
Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex prüft die Zukunft seiner Rostocker Produktionsstandorte. Sie sind die einzigen in Deutschland. Folgendes kam dabei heraus.
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Nordex hat im vergangenen Jahr wegen gestiegener Kosten für Rohstoffe und Transporte Verluste verbuchen müssen. Sind die Rostocker deshalb jetzt Nordex-Standorte in Gefahr? Denn die Geschäftsführung habe den Betriebsräten mitgeteilt, dass man mit Blick auf die Zukunft bereits über gewisse Veränderungen nachdenke. So jedenfalls äußerte sich Stefan Schad, Geschäftsführer der Gewerkschaft IG-Metall Rostock und Schwerin, jetzt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die Aussage sei gewesen, dass noch zwar keine abschließende Entscheidung getroffen wurde. Doch zuerst hatte die „Ostsee-Zeitung“ über eine mögliche drohende Verlagerung von Produktionskapazitäten ins Ausland berichtet. Von den über 8.500 Mitarbeitern weltweit arbeiten immerhin rund 2000 in Mecklenburg-Vorpommern.
Spanischer Nordex-Standort wackelt schon
Nordex beschwichtige, dass man regelmäßig die eigenen Kernprozesse prüfe, wozu auch der Blick auf die Produktions- und Beschaffungsmodalitäten gehöre. Man will sich aber auf keinen Fall auf Spekulationen einlassen. Das Schweriner Wirtschaftsministerium erklärte parallel auch, dass noch keine offizielle Entscheidung gefällt wurde. Man sei aber in Gesprächen mit dem Unternehmen Nordex.
Und ein Unternehmenssprecher von Nordex hat schon schon letzte Woche zugegeben, dass man die Arbeitnehmervertreter des Werks für Maschinenhäuser im spanischen La Vall d'Uixó informiert hat, dass das Unternehmen erwägt, seine Produktionstätigkeit zumindest an diesem Standort einzustellen.
Nordex ist eines der größten Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern und eines der wenigen börsennotierten im Nordosten. Es hat seine Konzernzentrale in Hamburg, der juristische Stammsitz ist in Rostock.
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