Durchflussmessgeräte Schneller als der Schall erlaubt

Jumo stellt eine neue Ultraschall-Durchflussmessgeräteserie für Flüssigkeiten vor. Sie eignet sich für leitfähige und nichtleitfähige Medien zum Einsatz im Anlagenbau.

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Die Ultraschall-Durchflussmessgeräte-Familie Jumo Flowtrans US W ist in vielen Branchen und Applikationen einsetzbar.
Die Ultraschall-Durchflussmessgeräte-Familie Jumo Flowtrans US W ist in vielen Branchen und Applikationen einsetzbar.
(Bild: Jumo)

„Die Ultraschall-Durchflussmessgeräteserie Flowtrans US W von Jumo lässt sich flexibel in den unterschiedlichsten Prozessen einsetzen,“ sagt Dirk Losert, Produktmanager Sensors bei Jumo. Dazu sind sie laut Losert auch resistent gegen korrosive Medien. Zusätzlich zur reinen Durchflussmessung stehen Varianten mit einem Drucksensor, Bluetooth, IO-Link oder Jumo-Digiline zur Verfügung.

Auf einer Online-Pressekonferenz präsentierte Dirk Losert, Produktmanager Sensors bei Jumo, die neue Ultraschall-Familie Flowtrans US.
Auf einer Online-Pressekonferenz präsentierte Dirk Losert, Produktmanager Sensors bei Jumo, die neue Ultraschall-Familie Flowtrans US.
(Bild: Jumo)

Jumo bietet zwar bereits Produkte zur Durchflussmessung, die mittels Differenzdruck, dem kalorimetrischen Messverfahren oder dem magnetisch-induktiven Messprinzip arbeiten. Doch die neuen Geräte, die das Ultraschall-Prinzip nutzen, sollen durch eine hohe Genauigkeit und ein schnelles Ansprechverhalten überzeugen.

So misst beispielsweise der Jumo Flowtrans US W01 verschleißfrei in leitfähigen und nicht leitfähigen Medien bei einer maximalen Abweichung von Plus-Minus zwei Prozent vom Messwert. Ein zusätzlicher Temperatursensor ist bereits integriert. Wegen seines metallfreien Gehäuses und des verwendeten

Kunststoffrohrs in den Nennweiten von DN 15 bis DN 32 kann er flexibel eingesetzt werden – auch bei korrosiven Medien. Die Nenndrücke können laut Hersteller bis PN 16 betragen und die Mediumstemperatur bis zu 80 Grad Celsius. Mit geringerer Genauigkeit sind sogar Messungen bei Temperaturen bis zu 95 Grad Celsius möglich. Er kann laut Hersteller unkompliziert in bestehende Anlagen integriert werden. Das Gerät ist in der Schutzart IP65 ausgeführt.

Varianten mit Bluetooth- oder IO-Link-Schnittstellen

Weiter Varianten des Gerätes verfügen zusätzlich zu den Basis-Features über ein Display und eine Bluetooth-Schnittstelle. Die maximale Abweichung liegt bei Plus-Minus ein Prozent vom Messwert. Darüber hinaus kann mit diesen höherwertigen Ausführungen auch der Druck gemessen werden. Auch eine App wurde für diese Geräte entwickelt. Eine Variante ist mit einer IO-Link-Schnittstelle lieferbar, eine weitere Ausführung kann mit dem Jumo-Digiline-System (einem smarten Sensor-Netz für die Flüssigkeitsanalyse) genutzt werden.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig und erstrecken sich von der Wasser- und Umwelttechnik bis zur Dosierung von Chemikalien. So reicht das Einsatzgebiet von kleinen und mittleren Wasseraufbereitungsanlagen bis hin zu Galvanikanlagen oder dem Pumpenbau. Des Weiteren ist der Jumo Flowtrans US W01 für Applikationen im Bereich Heizung, Klima und Lüftung geeignet, z. B. bei Kühlwasserkreisläufen oder der Kühlturmtechnik. Besonders geeignet ist diese Baureihe auch für Reinstwasser-Anwendungen. Losert erläutert die Strategie: „Jumo will nicht in die Haustechnik und nicht in die Öl- und Gasindustrie. Das sind ganz andere Nennweiten. Unsere Kunden kommen aus dem Bereich OEM und Anlagenbau. Es geht eher um Prozessabwässer, Galvaniken oder Wasseraufbereitungsanlagen. Unsere Kunden kommen aus den Bereichen Wasser-Abwasser, jedoch nicht kommunale, sondern Prozessabwässer. Auch die Wasserstoffindustrie benötigt aufbereitetes Wasser und ist ein typischer Jumo-Kunde.“

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