Schuler Schuler erhält weitere Aufträge über neue Stanz- und Umformautomaten mit Servoantrieb

Redakteur: Jürgen Schreier

Göppingen (js) – Seit der Premiere der neuen PSE-Baureihe im Januar dieses Jahres konnten die Göppinger Pressenbauer bereits drei Kunden gewinnen. Jetzt sind vier weitere Aufträge hinzugekommen. Den ersten Stanz- und Umformautomaten mit Servoantrieb aus den neuen Aufträgen wird Schuler Ende 2007 beim Automobil- und Hausgerätezulieferer Klein Umformtechnik installieren.

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Das Unternehmen mit Hauptsitz in Netphen-Deuz hat sich als hoch spezialisierter Zulieferer der Automobil- und Hausgeräteindustrie etabliert und investiert erstmals in eine Schuler-Presse.

Ein weiterer Neukunde für Schuler ist die Gutbrod-Gruppe. Das Unternehmen, das zum österreichischen Voestalpine-Konzern gehört, entwickelt und produziert an Standorten in Dettingen/Erms und Schmölln Stanz- und Umformteile sowie Baugruppen und Sicherheitskomponenten für die Automobilindustrie.

Ebenfalls aus der Automobilindustrie hat Schuler den Auftrag für die dritte Anlage erhalten: Die Firma Boysen in Altensteig hat sich als Premium-Anbieter auf die Entwicklung und Produktion kompletter Abgassysteme spezialisiert. Die vierte Anlage wird Schuler nach Österreich liefern. Auftraggeber ist die Blum-Gruppe, einer der weltweit führenden Hersteller von Möbelbeschlägen, vor allem im Küchenbereich.

Drei der nun beauftragten Stanz- und Umformautomaten sind auf eine Presskraft von 6.300 kN ausgelegt, zwei von diesen werden inklusive einer kompletten Automatisierung geliefert. Die Presse für Boysen arbeitet mit bis zu 4000 kN.

Höhere Produktivität und Flexibilität dank Servoantrieb

Die unterschiedlichen Anwendungsbereiche der Auftraggeber und das vielfältige Teilespektrum, das zukünftig auf den Schuler-Pressen gefertigt werden wird, unterstreichen die Flexibilität und Leistungsfähigkeit der neuen Stanz- und Umformautomaten.

Dank des Servoantriebs lassen sich die Anlagen, im Unterschied zu konventionellen mechanischen Pressen, äußerst flexibel an die jeweiligen Anforderungen anpassen. Dadurch, dass die Bewegungskurven der Presse frei programmierbar sind, kann die Anlage extrem schnell für die Produktion unterschiedlicher Bauteile konfiguriert werden.

Die jeweiligen Konfigurationen können die Anwender in einer Werkzeugdatenbank ablegen und dort bei einem Werkzeugwechsel abrufen. Bei den auf Zuliefererseite durchaus üblichen mehrfachen Werkzeugwechseln am Tag verkürzen sich dadurch die Rüst- und Nebenzeiten deutlich, was unmittelbar zu Produktivitätssteigerungen führt.

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