KOF Konjunkturumfrage Schweizer Industrie arbeitet sich wieder nach oben
Redakteur: Sergio Caré
Der Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft steigt. Insbesondere der Großhandel und die Dienstleister blicken positiv in die Zukunft. Der Brexit hat indes in der Schweiz zu keiner nennenswerten Verunsicherung geführt.
Halbjahresbilanz: Die Geschäfte laufen für die Industrie besser, so die Aussage von Klaus Abberger an der KOF-Konjunkturumfrage August 2016.
(Bild: Sergio Caré)
„Insgesamt ist die Geschäftslage gut“, sagt Klaus Abberg von der KOF Konjunkturforschungsstelle von der ETH Zürich anlässlich der Konjunkturumfrage Anfang August in Zürich. Der Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft ist im Juli leicht gestiegen, nachdem er im Vormonat gesunken war. Insgesamt weist der Indikator seit dem Frühjahr leicht nach oben. Das „Brexit“-Abstimmungsergebnis hat diesen Aufwärtstrend nicht gebrochen. Die KOF stellte zusätzlich Fragen zum „Brexit“. Auf die Geschäfte der Schweizer Unternehmen hat die neue Situation aber bisher keinen wesentlichen Einfluss. Es überwiegt der Anteil Firmen, die keine oder eine kaum spürbare Unsicherheit für ihre Geschäfte durch das Abstimmungsergebnis melden.
Aber auch die Firmen, die von einem unsicherer gewordenen Umfeld berichten, bewerten ihre Lage und ihre Perspektiven nicht wesentlich anders als die übrigen Unternehmen. „Der Brexit hat die Unsicherheit in der Schweiz erhöht, aber nicht in dem Maße wie frühere Ereignisse“, ergänzt Andreas Dibiasi, ebenfalls vom KOF
Uneinheitliche Entwicklung in den Branchen
„Die Industrie arbeitet sich langsam aber stetig aus Tal hervor“, beurteilt Abberg ihre Lage. „Insbesondere die Ost-Schweiz profitiert davon, da die ansässige Metalindustrie vom Frankenschock am stärksten betroffen war“, fügt Dibiasi hinzu. Dennoch: Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes und die Detailhändler sind etwas unzufriedener mit der Situation und im Gastgewerbe kühlte sich die Lage spürbar ab. Allgemein entwickelte sich die Geschäftslage in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen im Juli sowieso uneinheitlich.
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Eine günstigere Geschäftslage als bisher melden die Unternehmen im Großhandel. Bei den Dienstleistern wird die Lage ebenfalls wieder als besser eingeschätzt. Ein leichtes Plus verzeichnen auch die Projektierungsbüros und die Finanzdienstleister. Im Baugewerbe hat sich die Geschäftslage nicht verändert. Der „Brexit“-Entscheid spiegelt sich also (noch) nicht in den Ergebnissen wider. Aber:„ In der Industrie wird noch immer mit weniger Personal gerechnet“, sagt Abberg und ergänzt, „Die Kapazatitätsauslastung ist noch immer nicht gut. Doch die positivere Stimmung lässt die Tendenz mehr Personal abzubauen sinken.“
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Stand vom 15.04.2021
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