Schmersal: Sicherheitslösungen für die vernetzte Produktion Sicherheitssysteme für Industrie 4.0
Die Schmersal-Gruppe präsentiert auf der diesjährigen Motek Sicherheitssysteme und -lösungen, die geeignet sind, produzierende Unternehmen bei der Einführung digitaler Zukunftstechnologien zu unterstützen.
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Bei den Industrie-4.0-Konzepten geht es besonders um Datenaustausch und Kommunikation mit der Zielsetzung, Effizienzgewinne, Produktivitätssteigerungen und eine höhere Flexibilität zu erreichen. Dazu könne die Sicherheitstechnik von Schmersal einen Beitrag leisten.
RFID-basierte Sicherheitssensoren und -zuhaltungen
Schmersal zeigt eine neue Generation von Sicherheitszuhaltungen und -sensoren auf RFID-Basis, die auch nicht sichere Informationen wie Statusdaten oder Fehlermeldungen weitergeben können. So können RFID-Sicherheitssensoren, die die Stellung von Schutztüren überwachen, beim Erreichen definierter Versatzgrenzen noch vor Abschalten der Maschine ein elektronisches Warnsignal weitergeben. Im Ergebnis könne damit eine höhere Anlagenverfügbarkeit erreicht werden. Darüber hinaus können diese Sicherheitsschaltgeräte sehr einfach in Kommunikationsnetze eingebunden werden.
Wie Dank intelligenter Sensorik unnötige Stillstände an Maschinen und Anlagen vermieden werden könne, zeige beispielsweise die Sicherheitszuhaltung AZM400, die sich nicht nur durch eine hohe Zuhaltekraft von 10.000 N auszeichne. Das Gerät besteht aus der Zuhaltungseinheit mit einem motorgetriebenem Sperrbolzen, der in die Arretierungsöffnung eines Betätigers eintaucht.
Dabei überwacht ein sicherheitstechnisch ertüchtigter RFID-Sensor – in der Kommunikation mit dem RFID-Tag im Betätiger – die korrekte Position der Schutztür und erlaube erst dann das Ausfahren des Sperrbolzens. Dessen Position werde während des Ausfahrens durch eine Magnetfelderkennung des Sperrbolzens im Zusammenspiel mit dem Betätiger überwacht, wobei Fehlerzustände erkannt würden: Erreiche der Sperrbolzen im ersten Versuch des Verriegelns nicht den Zustand „gesperrt“, unternehme er selbsttätig einen zweiten Versuch. Erst wenn dieser ebenfalls scheitere, melde der AZM400 eine Störung. Das verringere die Störungsmeldungen.
Safety -Installationssystem mit SD-Interface
Auf der Motek zeigt Schmersal auch ein Safety-Installationssystem mit SD-Interface. Dabei handelt es sich um eine Installationshilfe für die einfache und kosteneffiziente Verdrahtung von Sicherheitsschaltern in Reihenschaltung, wobei das Interface „Serielle Diagnose“ für die Übertragung nicht sicherer Daten eingesetzt werde. Sicherheitssensoren und -zuhaltungen, die mit SD-Interface ausgestattet sind, können umfangreiche Diagnosedaten der Einzelgeräte in der Reihenschaltung über das SD-Gateway und einen Feldbus an eine Steuerung übertragen. Bei der berührungslos wirkenden magnetischen Sicherheitszuhaltung MZM100-SD können das beispielsweise Diagnosedaten oder Fehlermeldungen sein, wie etwa „zu hohe Magnettemperatur“, „zu niedrige Betriebsspannung“ oder „defekter Betätiger“. So können Störungen schneller beseitigt werden. Erweiterte Diagnosefunktionen ermöglichen künftig auch die vorausschauende Wartung und die Vermeidung von Störungen und Maschinenstillständen. Über das SD-Gateway können bis zu 31 Sicherheitssensoren und -zuhaltungen kommunizieren. Die Daten können auf Bildschirmen visualisiert werden.
Sicherheitsdienstleistungen
Auch der neugegründete Geschäftsbereich Dienstleistungen der Schmersal-Gruppe (tec.nicum), stellt auf der Motek sein Angebot an Safety-Services vor. Das Portfolio umfasse Schulungen und Seminare, Beratungsdienstleistungen zur Maschinen- und Anlagensicherheit sowie Engineering – also Planung, Konzeption und Programmierung von sicherheitstechnischen Lösungen – bis hin zur Montage von Sicherheitsprodukten und -systemen. Vorrangiges Ziel sei dabei die Realisierung von effizienten Sicherheitslösungen, die nicht nur den Schutz der Mitarbeiter, sondern auch eine hohe Produktivität gewährleisten soll.
K.A. Schmersal GmbH & Co. KG, Messe Motek 2016: Halle 7, Stand 7103
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