Schraubersteuerung Sieben Sequenzen mit jeweils bis zu 99 Schraubprogrammen realisierbar

Redakteur: Jürgen Schreier

Bei der neuen Funktionssteuerung fc20 für Druckluft- und Elektrohandschrauber von Deprag Schulz handelt es sich um eine Weiterentwicklung der bewährten fc10-Steuerung. Konzipiert wurde die auf der Automatica 2010 gezeigte Steuerung, für den Einsatz mit den Druckluftschraubern Micromat-F, Minimat-F und den Elektrohandschraubern der Serie 341.

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Für maximal sieben Sequenzen bestehend aus jeweils bis zu 99 Programmen können mit der neuen Steuerung Schraubprozesse individuell gestaltet werden. Als beispiel soll die Verschraubung eines Elektrobauteils dienen. Erste Schraubaufgabe ist die Verschraubung eines Trafos mit vier Schrauben M4 auf das Elektrobauteil, danach wird als zweiter Schritt die Platine mit zwei Schrauben M2 befestigt. Im Anschluss folgt die Montage des Gehäuses mit vier Schrauben M6 als dritter Schritt.

Drei Schrauber verschiedenen Typs steuern

Mit dem Einsatz der neuen Steuerung fc20, die bis zu drei Schrauber verschiedenen Typs steuern kann, lässt sich eine hohe Flexibilität bei verschiedenen Verschraubungsanforderungen an einem Bauteil erreichen. Alle drei Schraubvorgänge „Trafomontage“, „Platinenmontage“ und „Gehäusemontage“ werden nacheinander kontrolliert abgearbeitet.

Mit hoher Funktionalität auf kleinstem Raum steuert die fc20 die intelligenten Druckluftschrauber Micromat-F, Minimat-F und die Deprag-Elektrohandschrauber. So läuft der Schraubvorgang ab: Nach Erkennen des Startsignals vom Schrauber wird über die neue fc20-Steuerung, die beim Druckluftschrauber mit der pneumatischen Steuerungseinheit pc10 kommuniziert, die Luftzufuhr freigegeben und der Schrauber gestartet. Das korrekte Drehmoment für den Anwendungsfall ist direkt am Schrauber voreingestellt.

Steuerung fc20 bekommt das Ende des Schraubvorgangs „signalisiert“

Bei Erreichen dieses Wertes schaltet der Schrauber über die hochgenaue Trenn- und Abschaltkupplung sofort ab. Die fc20 bekommt das Ende des Schraubvorgangs „signalisiert“, entweder über die pneumatische Steuerung beim Druckluftschrauber oder die Vorschaltbox beim Elektroschrauber. Sie vergleicht nun die benötigte Schraubzeit mit der minimalen und maximalen Vorgabezeit.

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