Zylinderrollenlager SKF investiert 15 Millionen Euro in Schweinfurter Produktion
SKF plant, die Zylinderrollenlagerfertigung am Standort Schweinfurt für 15 Millionen Euro zu modernisieren. Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung der Produktionsanlagen sollen den Standort bis Mitte 2018 fit für die Industrie 4.0 machen.
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SKF will die Zylinderrollenlagerfertigung am Standort Schweinfurt für rund 15 Millionen Euro modernisieren. Damit setzt der Konzern sein weltweites Investitionsprogramm in Produktionsanlagen fort. In den vergangenen 18 Monaten hat SKF bereits Investitionen in ähnlicher Größenordnung für die Standorte in Göteborg (Schweden) sowie in Flowery Branch (USA) angekündigt.
Für Schweinfurt ist die Einführung modernster Technologien bei Maschinen, Montage und Verpackung vorgesehen. So sollen letztlich ältere Produktionskanäle durch weitgehend automatisierte Technologien ersetzt werden.
Flexibilität bei kleinen Losgrößen verbessern
Luc Graux, im Konzernmanagement für Bearing Operations verantwortlich, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Investitionen in die Entwicklung von erstklassigen Fertigungstechnologien innerhalb unseres Unternehmens weiter hochfahren können. Mithilfe einer automatisierten Montage und minimalen Rüstzeiten wollen wir unsere Flexibilität und Lieferzeit bei mittleren und kleinen Losgrößen von Standard-Zylinderrollenlagern verbessern.“ Das Investitionsvolumen für Modernisierung und Digitalisierung der Fabriken in Göteborg, Flowery Branch und Schweinfurt umfasse in der Summe rund 50 Millionen Euro. „So wollen wir sicherstellen, dass wir mit flexiblen und modernen Fertigungsprozessen die Wachstums- und Profitabilitätsziele von SKF unterstützen.“
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SKF
Geplantes Großlager-Prüfzentrum von SKF erhält sein „Innenleben“
„Nach dem Bau des Prüfzentrums für Großlager in Schweinfurt sind die Investitionen in die Fertigung ein weiteres Zeichen für die Dynamik und Zukunftsfähigkeit des Standorts“, sagt Manfred Neubert, Vorsitzender der SKF-Geschäftsführung. „Wir stellen uns den Herausforderungen, welche die Industrie 4.0 bezüglich Digitalisierung und Vernetzung von Produktionsprozessen mit sich bringt. Und wir wollen unseren Anspruch unterstreichen, mit zu den führenden Hightech-Unternehmen in Deutschland zu zählen.“
Betriebsratsvorsitzender Norbert Völkl begrüßt die Investitionsentscheidung. Auf die neuen Produktionsbedingungen müssen die Mitarbeiter vorbereitet werden. „Ich bin überzeugt davon, dass Investitionen in moderne Technologien zusammen mit hochqualifizierten Mitarbeitern den Standort Schweinfurt auf lange Sicht stärken werden.” Das angekündigte Investitionsvorhaben soll bis Mitte 2018 abgeschlossen werden.
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