Lanxess So schützt man Polyurethane noch besser vor Hydrolyse

Redakteur: Peter Königsreuther

Einige Kunststoffe reagieren auf lange Sicht empfindlich wenn sie mit Wasser in Berührung kommen. Ihre Polymerketten werden dabei gespalten und somit sinkt ihre mechanische Belastungsfähigkeit. Jetzt gibt es gegen die „Krankheit“ Hydrolyse ein neues, starkes Gegenmittel.

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Maßgeschneiderte monomere Carbodiimide sind der Schlüssel für neue Kunststoffstabilisatoren von Lanxess. Diese sollen Polymerbauteile zuverlässig vor Hydrolyse schützen, also dem Kettenabbau und damit einer Schädigung durch Reaktionen mit Wasser.
Maßgeschneiderte monomere Carbodiimide sind der Schlüssel für neue Kunststoffstabilisatoren von Lanxess. Diese sollen Polymerbauteile zuverlässig vor Hydrolyse schützen, also dem Kettenabbau und damit einer Schädigung durch Reaktionen mit Wasser.
(Bild: 2011 Thorsten Martin / Lanxess)

Der Geschäftsbereich Additives des Spezialchemie-Konzerns Lanxess erweitert seine Produktpalette an Hydrolysestabilisatoren für Kunststoffe und Polyurethane um Stabaxol L, das, wie es heißt, erste Produkt einer neuen Reihe innovativer, emissionsarmer, monomerer Carbodiimide. Mit Stabaxol L trage Lanxess – ebenso wie mit weiteren neuen Carbodiimiden – dem Trend zu kundenspezifischen Hydrolyseschutzmitteln Rechnung, die für den Einsatz in individuellen Anwendungen maßgeschneidert seien und damit die Anforderungen hinsichtlich Stabilisierungsleistung, Toxikologie, Emissionen und Handhabung exzellent erfüllen könnten.

Der Schutzfaktor in feucht-warmem Klima

Stabaxol L punktet laut Lanxess durch seine hervorragenden Eigenschaften bei der Verwendung in Polyester-/Polylactonpolyolen, thermoplastischen Polyurethanen (TPU) und anderen PU-Elastomeren. Insbesondere der Einsatz bei Polyurethan führt zu einer verlängerten Lebensdauer der Endprodukte unter feucht-warmen Betriebsbedingungen.

Stabaxol L werde in flüssig geliefert und ließe sich sehr gut verarbeiten, weil es im Produktionsprozess nicht vorgewärmt werden müsse. Bei Raumtemperatur ist es niedrigviskos und somit leicht und gleichmäßig dosierbar, heißt es. Typische Anwendungen sind Kabelummantelungen, Schuhsysteme, Rollen, PU-Heiß-/Kaltgießsysteme, technische Spritzgussteile und Gehäuse für elektronische Systeme.

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