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Reshoring Soll die Produktion zurück nach Deutschland?

Von Gary Huck

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Eine Rückverlegung der Produktion ins Heimatland als Gegenmodell zur Globalisierung: In der Breite wird das wohl nicht funktionieren. Aber in Einzelfällen ist das sogenannte Reshoring durchaus eine Option.

Zurück in die Heimat und dabei Geld sparen? Mit den richtigen Voraussetzungen kann das funktionieren.
Zurück in die Heimat und dabei Geld sparen? Mit den richtigen Voraussetzungen kann das funktionieren.
(Bild: ©melita - stock.adobe.com)

In den Neunzigerjahren war Outsourcing der Trend in der fertigenden Industrie. Billige Löhne, beispielsweise in osteuropäischen Ländern, lockten viele deutsche Unternehmen, ihre Produktionen weg vom teuren Deutschland zu verlegen. Anfang der 2000er-Jahre wurde China dann interessant. Denn dort war es noch billiger und die Transportkosten der Waren zurück nach Europa waren noch relativ gering.

Über die Jahre änderte sich der asiatische Wirtschaftsraum. Die Löhne stiegen an. Gerade Facharbeiter wurden teurer. Die Transportkosten stiegen ebenfalls. Und in den letzten Jahren, vor allem im Jahr 2020 kamen noch einige Faktoren hinzu, die die Nachteile einer globalen Produktion offenlegten: Während der Pandemie brachen globale Lieferketten wegen Produktionsstopps zusammen. Außerdem wird der Aspekt der Nachhaltigkeit immer bedeutender. Da geraten Transportwege, die Kontinente überspannen, in die Kritik. In manchen Billiglohnländern nimmt man es auch mit den Menschenrechten und dem Arbeitsschutz nicht so genau. In Verbindung mit dem Lieferkettengesetz wird darauf in Zukunft mehr geachtet werden müssen.