VBW-Studie Spitzenstandort Bayern entwickelt sich gut
Bayern ist ein industrieller Spitzenstandort und entwickelt sich dynamisch weiter. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Industrielle Standortqualität Bayerns im internationalen Vergleich“, die die IW Consult GmbH zum zweiten Mal im Auftrag der VBW – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft erstellt hat.
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Die Wissenschaftler von IW Consult haben den Freistaat mit seinen 45 wichtigsten Wettbewerbern verglichen: Beim derzeitigen Niveau rangiert der Standort Bayern hinter Schweden auf Platz zwei und machte damit im Vergleich zur Untersuchung aus dem Vorjahr einen Platz gut. In der Dynamik, die die Entwicklung seit 2000 abbildet, liegt der Freistaat auf Platz 12. Damit verlor er gegenüber dem Vorjahr drei Plätze, allerdings liegt Bayern auch bei der Dynamik weiterhin über dem Durchschnitt.
Anteil industrieller Wertschöpfung nimmt ab
Mit Schweden und Südkorea weisen nur zwei Industrieländer bessere Dynamik-Werte auf als Bayern. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist in erster Linie mit einer veränderten Methodik der Untersuchung zu erklären. VBW-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt mahnte dennoch: „Der Anteil industrieller Wertschöpfung nahm in Bayern in den letzten beiden Jahren ab. Wir dürfen uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen.“
Sechs Themenbereiche mit insgesamt 61 Einzelindikatoren geben in der VBW-Studie Auskunft über die Standortqualität Bayerns und seiner 45 wichtigsten Wettbewerber. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Aspekte für die Investitionsentscheidung eines Industrieunternehmens relevant sind. In fünf der sechs abgefragten Teilbereiche liegt Bayern im Niveau-Ranking unter den zehn bestplatzierten Volkswirtschaften. Besonders gut ist der Freistaat im Teilbereich Wissen (weltweit Platz 2). Schlecht schneidet Bayern bei den Kosten (Platz 37) ab. Dies gilt sowohl für die Arbeits- als auch für die Energiekosten.
Bei der Kostenentwicklung kann Bayern nicht punkten
Gravierend sei, so der VBW, dass Bayern auch bei der Dynamik der Kostenentwicklung mit Rang 37 ein sehr schlechtes Ergebnis aufweist. Insgesamt sind beim Dynamik-Ranking naturgemäß die aufstrebenden Volkswirtschaften die Gewinner.
China nimmt Platz eins ein und ist auf den Weltmärkten zugleich Bayerns größter Konkurrent. Auf den weiteren Plätzen liegen die Türkei (2), Peru (3) und Mexiko (4). „Bayern punktet in den Bereichen Wissen und Infrastruktur und erreicht hier die Plätze zwei und vier. Das ist bemerkenswert, weil der Freistaat hier auch im Niveauranking auf Topplatzierungen liegt“, so Brossardt.
Die Studie finden Sie im Internet unter www.vbw-bayern.de.
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