EOS Steigende Akzeptanz des Lasersinterns durch Fortschritte bei Qualität und Design
Im Jahr 2008 erwirtschaftete EOS, Spezialist für Lasersintertechnik, einen Umsatz von rund 70 Mio. Euro. 2009 Jahr werden es etwa 60 Mio. Euro sein. Das gab Peter Klink, Geschäftsführer Vertrieb der EOS GmbH in Krailling bei München, auf der Messe Euromold 2009 in Frankfurt am Main bekannt.
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Davon ausgehend gab er eine Einschätzung für das kommende Jahr ab. So registriert er bei Spritzgießformen für Kunststoffteile einen Trend zur Produktivitätssteigerung. Basis dafür sei eine optimierte konturnahe Anordnung der Kühlkanäle im Kavitätsbereich. Das Ergebnis ist zum einen eine Verkürzung der Kühl- und damit Zykluszeiten. Zum anderen bietet eine verbesserte Kühlung Möglichkeiten, Qualität und Freiheitsgrad in der Formteilkonstruktion zu steigern.
Lasersintern etabliert sich zunehmend auch im Metallbereich
Das breite Anwendungsspektrum in der Kunststoffverarbeitung macht heute bei EOS den größten Absatzmarkt für Lasersinteranlagen aus. Jedoch beobachtet EOS-Geschäftsführer Klink auch eine Etablierung im Metallbereich, vor allem in der Medizin- und Dentaltechnik. So wurden bereits mehr als 20 Anlagen auf dem Dentalmarkt abgesetzt.
Bei medizinischen Instrumenten steigen die Anwendungen. In der Knochenimplantatfertigung wächst der Zuspruch. Dagegen lassen sich in der Luftfahrttechnik wegen der Langfristigkeit der Projekte die Anwendungen nur langsam erschließen. Nichtsdestotrotz konnte der EOS-Geschäftsführer auf der Messe auf ein besonderes Projekt zum Lasersintern von Metallteilen für die Antriebstechnik hinweisen.
Verfahrensfortschritte treiben Akzeptanz des Lasersinterns voran
Die Gründe für die steigende Akzeptanz des Lasersinterns liegen laut Klink in den Fortschritten des Verfahrens. „Als wichtiger Impulsgeber haben sich dabei Partnerschaften erwiesen“, erläuterte der Vertriebsspezialist. So wurde in Zusammenarbeit mit dem Kunststoffhersteller Victrex der Hochleistungskunststoff PEEK dem Lasersintern zugänglich gemacht. Auf der Euromold verkündete der EOS-Geschäftsführer ein Joint-Venture mit der Best-in-Class SA, einem Schweizer Spezialisten für Oberflächenpräzisionsbearbeitung.
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