Hannover-Messe-Ausstellermeinungen Themen zu Industrie 4.0, Energieeffizienz und Industrial Automation waren auf der Hannover-Messe 2013 der Renner
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Hannover (rs) – Sehr zufrieden waren die Aussteller auf der Hannover-Messe, was die Zahl der Kundenkontakte betrifft.
„Wir haben es geschafft, die Zukunftsthemen Industrie 4.0 und Energieeffizienz mit unseren Produkten und Lösungen zu besetzen und den Besuchern näher zu bringen“, zog Vorstandssprecher Dr. Peter Köhler des Elektronik- und Steckverbindungsherstellers Weidmüller am letzten Messetag ein positives Fazit.
„Gerade das Thema Industrie 4.0 wurde durch die Messe verstärkt in den Fokus gerückt und mit Substanz gefüllt“, so Vertriebsvorstand Volpert Briel, der in den vergangenen fünf Tagen einen vollen Erfolg sieht. „Hannover hat den Charme, kompetentes Fachpublikum aus der ganzen Welt anzuziehen.“ Jeder vierte Besucher des Weidmüller-Messestandes kam nicht aus Deutschland.
Veranstalter verzeichnete stärkste Hannover-Messe seit 10 Jahren
Insgesamt besuchten die Hannover-Messe 225.000 Menschen, rund ein Viertel davon aus dem Ausland, 6550 Aussteller aus 62 Ländern zeigten ihre Produkte. Nach Angaben des Veranstalters, der „Deutsche Messe“, war dies die „stärkste Hannover-Messe seit 10 Jahren“. Besonderes viele Gäste reisten aus Russland an, das in diesem Jahr Partnerland der Hannover-Messe war:
„Seit 2009 sind wir in Russland mit einem eigenen Gruppenunternehmen aktiv“, weiß Weidmüller-Vertriebsvorstand Volpert Briel zu berichten. „Innerhalb dieser Zeit ist es uns gelungen, unseren Umsatz zu verdoppeln und eine sehr erfolgreiche Vertriebsmannschaft aufzubauen. Auch auf der diesjährigen Pressekonferenz im Rahmen der Messe waren russische Gäste anwesend: „Nicht zuletzt die Tatsache, dass wir auch russische Journalisten begrüßen durften, zeigt, welchen Stellenwert Weidmüller mittlerweile in Russland hat.“
Für Elektronik- und Steckverbinderspezialist Weidmüller war diesjährige Hannover-Messe ein voller Erfolg
Eine Einweisung in die Aufgaben und Chancen rund um die Entwicklung der Industrie 4.0 gab Vorstandssprecher Dr. Peter Köhler unter anderem auch Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka sowie Bundeswirtschaftsminister Dr. Philip Rösler, die sich diesbezüglich bei Weidmüller über den letzten Stand der Technik informierten.
Rösler flog am Donnerstag gemeinsam mit Weidmüller Finanzvorstand Harald Vogelsang in die Türkei, wo der Minister für eine engere Zusammenarbeit in Sachen Energieversorgung und Klimaschutz werben will. Erst Anfang März war Weidmüller für seine Bemühungen rund um den Klimaschutz ausgezeichnet worden.
„Die Hannover-Messe 2013 war ein voller Erfolg“, so Dr. Peter Köhler. „Es ist uns erneut gelungen, unsere Leitidee ‚Let’s connect‘ zu vermitteln und Trendthemen zu besetzten.“
Elektronikspezialist Phoenix Contact hatte absoluten Besucherrekord
Auch der Elektronikspezialist Phoenix Contact war mit der Messe hoch zufrieden. „Wir haben an allen Tagen der Messe einen Besucherzuwachs verzeichnen können. Damit haben wir einen Besucherrekord in allen 60 Jahren unserer Ausstellungstätigkeit“, resümiert Frank Stührenberg, Geschäftsführer Phoenix Contact.
Ein Schlagwort auf der Messe war zwar Industrie 4.0, doch die meisten Fragen, die man auf dem Stand von Phoenix Contact immer wieder hörte, gingen laut Stührenberg immer noch um das Thema Energieeffizienz: „Das ist ein Thema, was in der Industrie und erfreulicherweise auch bei Infrastrukturprojekten eine immer größere Rolle spielt.
Das Beste daran ist, dass viele Produkte, die wir anbieten, genau dort angesiedelt sind.“ Auf insgesamt 2.600 m² Ausstellungsfläche präsentierte Phoenix Contact auf der Hannover-Messe seine Lösungen und Technologien für E-Mobility, erneuerbare Energien, den Ausbau der Netze und die Energiewende.
Insbesondere dem Thema Energieeffizienz kam auf dem Messestand eine herausragende Rolle zu. Der Elektronikspezialist zeigte mit einer Roboter-Applikation, wie Ressourcen in der Produktion effizient genutzt werden können. Mit einer intelligenten Steuerung können Maschinen bis zu ihrem nächsten Einsatz heruntergefahren werden. Damit werden Energiekosten bis zu 50 % gesenkt.
Stand des Greiferspezialisten Schunk war zeitweise total überfüllt
„Für Schunk war die Rückkehr auf die Hannover-Messe insbesondere durch den enorm hohen Anteil an internationalen Besuchern ein voller Erfolg“, bestätigt der geschäftsführende Gesellschafter des Spann- und Greiftechnikhersteller Henrik A. Schunk zum Abschluss der Messe. Mit dem Leitthema Integrated Industry und insbesondere mit dem Themenschwerpunkt ‚Industrial Automation’ habe die Messe wichtige Zukunftsfelder der Industrie in den Mittelpunkt gestellt.
Das Jubiläum „30 Jahre Schunk Greifer“, zahlreiche Innovationen und der Nr. 1-Torwart sowie Schunk Markenbotschafter Jens Lehmann sorgten dafür, dass es am Stand von Schunk zeitweilig kein Durchkommen gab.
Besucher aus allen Kontinenten standen am Schunk Messestand Schlange für ein gemeinsames Foto mit Jens Lehmann. Höhepunkt war der von der Sky Champions League Chefreporterin Jessica Kastrop moderierte Technik-Torwart-Talk zum Thema „Erfolgsfaktor Automatisierung“. Eingerahmt von Henrik A. Schunk und Jens Lehmann sprachen Kuka-Chef Dr. Till Reuter, Volkswagen-Markenvorstand Dr. Hubert Waltl sowie der Leiter des IFF und Fraunhofer-IPA Prof. Dr. Thomas Bauernhansl über die Zukunftschancen durch effiziente Automatisierungsprozesse.
Die einhellige Meinung der Experten: Automatisierung und Qualifikation sowie das Zukunftsthema Industrie 4.0 sichern die Produktion am Standort Deutschland, sie schaffen neue Arbeitsplätze und gewährleisten erstklassige Qualität, mit der die hiesigen Unternehmen in aller Welt erfolgreich sind.
Entsprechend positiv beurteilt Henrik A. Schunk die Zukunft des engagierten Familienunternehmens: „Die etablierten und die aufstrebenden Industrieländer rund um den Globus bieten im Bereich der Automatisierung enorme Wachstumspotenziale. Mit unseren präzisen, robusten und langlebigen Nummer-1-Komponenten und -Lösungen im Bereich Greifsysteme und Spanntechnik haben wir hervorragende Chancen daran zu partizipieren“, so der Familienunternehmer.
Allzeitrekord beim Energieketten- und Polymergleitlager-Hersteller Igus
Auch die Igus GmbH, weltweit führender Hersteller im Bereich Energieketten und Polymergleitlager, zieht ein positives Resümee des diesjährigen Auftritts auf der Hannover-Messe. „Motion plastics“ war das zentrale Motto des Auftritts von Igus auf der Hannover-Messe. Von 39 Produktbildern im Moiré-Effekt über die orangene Energieketteninstallation im Zentrum des Standes bis hin zu der Vielzahl an Anwendungsbeispielen – immer stand das Thema „Bewegung“ im Mittelpunkt.
Das Konzept kam bei den Besuchern gut an: In den fünf Messetagen stieß der Igus-Auftritt in Halle 17 bei den Messeteilnehmern aus aller Welt auf reges Interesse. Bei den Sales-Kontakten konnte igus die Vorjahreszahlen um 40 % deutlich übertreffen. Für Igus sei dies ein Allzeitrekord „Wir freuen uns, dass unser Messeauftritt bei den Besuchern wieder eine besonders gute Resonanz erfahren hat“, stellt Frank Blase, Geschäftsführer bei Igus, heraus.
Gleichzeitig sind die zahlreichen Kontakte auf der Messe für ihn ein Wegweiser für zukünftige Projekte. „Die Kontakte auf der Messe laufen für uns immer in zwei Richtungen. Wir besprechen mit dem Kunden, was wir für ihn tun können, um sein Projekt zum Erfolg zu führen. Dafür ist es wichtig, genau zuzuhören, denn das direkte Feedback gibt uns wiederum wichtige Impulse für die Produktenwicklung.“
Keramikexperte Ceramtec hatte fünf erfolgreiche Messetage
Gut besucht war auch der Messestand der Ceramtec GmbH in Plochingen: Die Keramikexperten präsentierten ihre neuesten Produkte und Entwicklungen. Eines der Highlights war dabei die transparente Hochleistungskeramik Perlucor – ein laut Hersteller extrem belastbarer und sehr beständiger Werkstoff mit außergewöhnlichen Eigenschaften.
Auf dem offen gestalteten Messestand zeigten die Keramikhersteller unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten von Perlucor, beispielsweise als Sichtfenster in Hochtemperaturöfen oder Sandstrahlgeräten. Das Besondere der neuen, transparenten Hochleistungskeramik: Wo konventionelles Glas schnell an seine Grenzen stößt, lässt Perlucor sich problemlos verwenden.
Neben der hohen Transparenz, die bei über 90 % liegt, überzeugt Perlucor auch mit einer enormen Festigkeit und Härte, die die Werte von Glasum das Drei- bis Vierfache überschreiten. Damit ist die transparente Keramik für den Einsatz unter extremen Verschleißbedingungen, etwa im Maschinen-, Anlagen- oder Gerätebau, gut geeignet. Die Experten von Ceramtec sehen darüber hinaus Applikationsmöglichkeiten in der Medizintechnik sowie in den Bereichen Optik, Architektur, Schmuck und Design.
Klein, robust und obendrein wasserdicht
Ein weiteres Highlight auf der diesjährigen Hannover-Messe waren die hermetisch versiegelten piezokeramischen Aktoren von CeramTec, die für alle Anwendungen in Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit ideal geeignet sind. Die aus einem Stück gefräste Edelstahlummantelung bietet eine hundertprozentige Diffusionsbarriere, so dass der Aktor sogar unter Wasser betrieben werden kann.
Darüber hinaus reduzieren eingearbeitete Faltenbälge die Steifigkeit des Stahls und erlauben damit die freie Ausdehnung des Aktors bei angelegter Spannung. Die elektrischen Anschlussdrähte sind durch ein spezielles Glaslot fest in das Gehäuse integriert.
Jörg Kochendörfer, Leitung Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, berichtet von fünf erfolgreichen Messetagen: „Wir hatten auf der Hannover-Messe die Gelegenheit, viele intensive und interessante Gespräche zu führen. Sowohl mit unseren Produktneuvorstellungen als auch mit unserem bestehenden Produktprogramm konnten wir viele Besucher überzeugen und sind zuversichtlich, etliche neue Projekte zu starten.“
Integrated Industry – von B&R seit Jahrzehnten forciert
Der Messeauftritt von B&R in Hannover stand ganz unter dem Leitthema der diesjährigen Hannover Messe: Integrated Industry. „Die von B&R seit mehreren Jahrzehnten verfolgte Strategie der Durchgängigkeit von Automatisierungslösungen und der Offenheit der eingesetzten Technologien ist Voraussetzung für die integrierte Industrie“, sagte B&R-Geschäftsführer Hans Wimmer. „So ist das Unternehmen bereits heute hervorragend als Technologiepartner für die Lösung zukünftiger Herausforderungen in der industriellen Produktion positioniert.“
Innovationen als Basis für nachhaltiges Wachstum
Über 400 Mannjahre hat B&R allein im vergangenen Jahr in die Forschung und Entwicklung von Produkten investiert. Zusätzlich arbeiten weitere 400 Ingenieure weltweit an der Umsetzung von innovativen Softwarelösungen für Kunden. So sichert das Unternehmen seine Technologieführerschaft und ein anhaltendes organisches Unternehmenswachstum. Das schlägt sich nicht zuletzt auch in der Mitarbeiterentwicklung nieder. Derzeit beschäftigt das weltweit tätige Unternehmen rund 2400 Mitarbeitende.
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