Neue Testumgebung von NI und IIC Time-Sensitive Networking für das Industrial Internet of Things

Von Julia Moßner

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Eine Weltneuheit im Bereich Testumgebungen für TSN-Anwendungen wurde gestern von National Instruments (NI) in Zusammenarbeit mit dem Industrial Internet Consortium (IIc) vorgestellt. Neben NI und IIC beteiligen sich auch weitere namhafte Unternehmen an dem Projekt.

     NI, Bosch Rexroth, Cisco, Intel, KUKA, Schneider Electric und TTTech arbeiten gemeinsam mit dem Industrial Internet Consortium an TSN-Testbed
NI, Bosch Rexroth, Cisco, Intel, KUKA, Schneider Electric und TTTech arbeiten gemeinsam mit dem Industrial Internet Consortium an TSN-Testbed
(National Instruments Germany GmbH)

National Instruments (Nasdaq: NATI) ist bekannt dafür mit seinen Systemen für Ingenieure und Wissenschaftler die weltweit größten technischen Herausforderungen bewältigen zu wollen. Wie in einer Pressemitteilung von NI bekannt gegeben wurde, arbeitet das Unternehmen zusammen mit dem IIC und den Branchenführern Bosch Rexroth, Cisco, Intel, KUKA, Schneider Electric und TTTech an der Entwicklung des weltweit ersten Testbeds (Testumgebung) für TSN-Anwendungen (Time-Sensitive Networking). Dabei konzentrieren sich die Unternehmen vermehrt auf die Weiterentwicklung von bestehenden Netzwerkinfrastrukturen. Damit sollen die künftigen Anforderungen des Industrial Internet of Things (IIoT) und von Industrie 4.0 berücksichtigt werden. Besonders digitale Technologien in Produktionsprozessen verlangen einen zuverlässigen und sicheren Zugriff auf Smart-Edge-Geräte. Dazu müssen Standardnetzwerktechniken um neue Funktionen und Fähigkeiten erweitert werden um den komplexen Anforderungen von zukünftigen industriellen Systemen gerecht zu werden und der Betrieb von Maschinen, Stromnetzen und Verkehrssystemen optimiert werden kann.

Durch das neue Testbed ist es Unternehmen möglich, die neuen IEEE-802-Ethernet-Standards, auch bekannt als TSN, für eine große Menge von Produktionsanwendungen zu testen und auszuwerten. Die Neuerungen bei TSN sind eine herstellerunabhängige Interoperabilität zu herkömmlichen, offenen Netzwerkinfrastrukturen, sowie eine garantierte Zustellung und Performance. Unterstützt werden die Steuerung, Regelung und Synchronisierung in Echtzeit über ein einzelnes Ethernet-Netzwerk, beispielsweise zwischen Motorsteuerungsanwendungen und Robotern. Zusätzlich wird auch gängiger Produktionsdatenverkehr unterstützt, sodass IT- und Betriebstechnik in einem Netzwerk zusammengeführt werden können. Im Gegensatz zu dem Großteil der bisherigen echtzeitfähigen Steuer- und Regelanwendungen, bei denen nicht standardisierte Netzwerkinfrastrukturen oder voneinander getrennte Netzwerke bereitgestellt wurden, wird so der Zugriff auf Geräte und Daten merkbar erleichtert bzw. überhaupt erst möglich gemacht. Der größte Nutzen von TSN liegt somit in der Zusammenführung und besseren Anbindung von Technologien, welche die für Big-Data-Analysen benötigten kritischen Daten zur Verfügung stellen. Aufgrund dieser Basis können Betriebsabläufe im IIoT verbessert werden und neue Geschäftsmodelle mit intelligenten, vernetzten Systemen und Maschinen realisiert werden.

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