Konjunktur 2011 Trotz Eintrübung gute Aussichten auf neues Wachstum
Die ungebremste Nachfrage aus den Schwellenländern und der wachsende Bedarf im Inland versprechen der deutschen Industrie gute Geschäfte in diesem Jahr. Doch die Ausläufer der Finanzkrise und wirtschaftspolitische Unwägbarkeiten gefährden den Aufschwung.
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Der Maschinenbau zieht Kletterstiefel an“, meldete DB Research vor wenigen Wochen. Die Volkswirte des Think-Tanks der Deutschen Bank wiesen angesichts der Nachfrageentwicklung im ersten Halbjahres darauf hin, dass die Branche wesentlich schneller aus der Krise komme als in der Vergangenheit, in der sie meist zwei Rezessionsjahre zu durchlitten habe.
Werkzeugmaschinenproduktion verharrte 2010 im Minus
Die Zahlen der Verbände bestätigen den Trend: VDMA-Präsident Dr. Thomas Lindner bekräftigte kurz vor Weihnachten die Prognose seines Verbandes von 6% Produktionswachstum für das Jahr 2010 und 8% im laufenden. Weiterhin im Minus verharrte 2010 dagegen die Werkzeugmaschinenproduktion – wenn auch auf geringerem Niveau als befürchtet: „Statt von einem Produktionsminus von 12% gehen wir mittlerweile nur noch von einem Minus von 6% aus“, sagt VDW-Geschäftsführer Dr. Wilfried Schäfer.
Aufholjagd in der Elektroindustrie
Für die Elektroindustrie prognostizierte der ZVEI bereits im August einen Produktionsanstieg von 8% für das vergangene Jahr. „Wenn das jetzige Tempo anhält, dürfte Ende 2010 bereits ein Drittel des letztjährigen Verlustes aufgeholt sein“, sagte der Vorsitzende der ZVEI-Geschäftsführung, Dr. Klaus Mittelbach.
Damit bewegt sich die Elektroindustrie im Trend mit dem Aufschwungstempo der deutschen Wirtschaft. Berechnungen des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) zufolge hat die Wirtschaft nahezu drei Viertel des Rückgangs während der Krise gutgemacht.
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