Metall-3D-Druck-Forschung TUM und Oerlikon gründen Institut für additive Fertigungstechnologien
Seit 2017 besteht eine Forschungskooperation für den metallischen 3D-Druck zwischen der TU München (TUM) und dem schweizer Technologiekonzern Oerlikon. Jetzt wurde ein Advanced Manufacturing Institute gegründet.
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Am TUM-Oerlikon Advanced Manufacturing Institute werden Forschende der Technischen Universität München und das wissenschaftliche Team von Oerlikon Additive Manufacturing eng zusammenarbeiten. Wie die TUM mitteilt, wird das Institut für zunächst fünf Jahre mit einem Budget von jährlich 3 Mio. Euro ausgestattet. In dieser Zeit sollen bis zu 30 Dissertationen betreut werden, die technische Fragestellungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette erforschen.
Win-Win-Situation für beide Partner
Mit der Institutsgründung verlegt Oerlikon seine Business Unit Additive Manufacturing (AM) zusammen mit der eigenen Forschungsabteilung von Feldkirchen nach Garching auf den TUM-Campus. Eine Win-Win-Situation für beide Partner: Die Promovierenden können die Hardware von Oerlikon nutzen, wie 3D-Drucker und Labore, und die Schweizer sind nah an den Forschungsaktivitäten der Exzellenzuniversität dran.
Metall-3D-Druck-Forschung breit aufgestellt
Laut TUM sollen im Mittelpunkt der Forschungen die Überwindung technischer Hürden stehen. So wird beispielsweise an neuen, in der Industrie stark nachgefragten hochstabilen Leichtbau-Legierungen auf Aluminiumbasis geforscht und an neuen Simulationsmethoden zur Vorhersage des Schmelz- und Erstarrungsvorgangs bei Metallpulvern gearbeitet. Auch die Entwicklung eines digitalen Prozesses zur Zertifizierung von additiv gefertigten Bauteilen für die Luftfahrtindustrie steht auf dem Programm.
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