Maschinenbausituation Ukrainekonflikt drückt Bestellungen im Maschinenbau ins Minus

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Im ersten Quartal 2022, sagt der VDMA wird der deutsche Maschinenbau noch einen leicht Zuwachs an Bestellungen genießen. Jetzt könnten die Zeiger umschwenken.

Der VDMA blickt auf das erste Quartal 2022 zurück. Da sieht es für den Maschinen- und Anlagenbau nicht übel aus. Doch Ukrainekrieg und Lockdowns in China könnten die Bestellungen demnächst ausbremsen.
Der VDMA blickt auf das erste Quartal 2022 zurück. Da sieht es für den Maschinen- und Anlagenbau nicht übel aus. Doch Ukrainekrieg und Lockdowns in China könnten die Bestellungen demnächst ausbremsen.
(Bild: M. Erdd)

Im März 2022 erreichte der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau erstmals seit Januar 2021 sein Vorjahresniveau nicht, sagt der VDMA. Der gesamte Bestelleingang ging nämlich um real 4 Prozent zurück. Die Inlandsorders sanken um 3 Prozent, die Aufträge aus dem Ausland lagen gar 5 Prozent unter dem Vorjahresniveau (Euro-Länder: minus 9 Prozent, Nicht-Euro-Staaten: minus 4 Prozent). Der VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers erklärt: „Fehlende Aufträge oder sogar Auftragsstornierungen aus Russland und der Ukraine dürften zu diesem Rückgang ebenso geführt haben wie eine allgemein stärkere Kaufzurückhaltung verunsicherter Investoren.“

Die ersten drei Monate 2022 machen zufrieden

Auch machten sich die ohnehin deutlichen Lieferkettenprobleme wieder stärker bemerkbar. Man denke beispielsweise nur an in Folge der Schließung des Hafens von Schanghai. Hinzu kam ein sogenannter Basiseffekt, denn das Orderniveau im März 2021 fiel ungewöhnlich hoch aus. Für das gesamte erste Quartal 2022 verbuchten die Unternehmen aber noch einen Auftragszuwachs von real 7 Prozent, verglichen mit dem Vorjahr. Die Inlandsbestellungen erhöhten sich von Januar bis März um 9 Prozent, aus dem Ausland kamen 6 Prozent mehr Aufträge. Die Euroländer und die Nicht-Euro-Staaten erhöhten ihre Orders in diesem Zeitraum jeweils um 6 Prozent.

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