Pressenstraßen Volkswagen nimmt in Wolfsburg Kompaktsaugerpresse in Betrieb
Nach zwei Jahren Bauphase hat die Volkswagen AG mit der Pressenstraße 500 die vierte Großraumsaugerpresse im Werk Wolfsburg in Betrieb genommen. Mit der 3800 t schweren Saugerpresse fertigen die Presswerker täglich 15000 Teile für verschiedene Volkswagen-Standorte, wie der Automobilhersteller mitteilt.
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Auf der neuen Großpresse werden größere Karosserieteile wie Dächer, Seitenteile und Türen abgepresst. Rund 53 Mio. Euro hat Volkswagen in den vergangenen zwei Jahren in die hocheffiziente neue Pressenstraße in Wolfsburg investiert. Die Kompaktsaugerpresse ist 80 m lang, 20 m breit und 11m hoch. Pro Minute sind 16 Hübe möglich, und bis zu 64 Teile können in dieser Zeit gepresst werden. Ein Werkzeugwechsel dauert nur acht Minuten, heißt es.
Volkswagen modernisiert Presswerk Wolfsburg grundlegend
Hubert Waltl, Markenvorstand Volkswagen Pkw für Produktion und Logistik, sagte zur Eröffnung: „Das Projekt Großraumsaugerstraße 500 ist ein Bestandteil der Konzernstrategie 2018. Mit der grundlegenden Modernisierung und Optimierung des Wolfsburger Presswerks schaffen wir die Voraussetzung, dass hier zukünftig Teile für den modularen Querbaukasten effizient und in Top-Qualität gefertigt werden können.“ Der Anlauf der neuen Presse sei für Wolfsburg ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum produktivsten Presswerk in der Marke Volkswagen Pkw.
Dr. Siegfried Fiebig, Leiter Standort Wolfsburg, ergänzte: „Mit der Großraumsaugerstraße 500 hält neueste Fertigungstechnologie Einzug, mit der wir neue Effizienz- und Qualitätspotenziale erschließen werden. Diese Investition ist ein Vertrauensvorschuss und ein Bekenntnis zum Stammwerk, das uns anspornt. Unser Ziel ist es, hier im Presswerk Wolfsburg zukünftig den Benchmark im Konzern zu setzen.“
Presswerk-Modernisierung bereits 2009 gestartet
Die Umsetzung des Projekts begann im Frühjahr 2009: Flächen wurden frei geräumt, alte Pressen demontiert sowie 2850 m3 Beton und 150 t Stahl beseitigt. In der entkernten Halle starteten anschließend die Umbauarbeiten, bei denen rund 3000 m3 Beton und 1000 t Stahl verarbeitet wurden. Weitere Modernisierungsschritte sind im Presswerk in den nächsten Jahren vorgesehen.
Markus Lange, Leiter des Presswerks Wolfsburg, sagte: „Die neue Pressenstraße wird uns bei Ausbringung, Qualität und Wirtschaftlichkeit ein großes Stück voranbringen. Wir sind stolz, mit dieser Spitzentechnologie von nun an arbeiten zu können.“
Neue Pressenstraße soll Maßstäbe setzen
„Die Modernisierung des Presswerks ist ein weiterer wichtiger Schritt zur langfristigen Sicherung der Arbeitsplätze an unserem Standort. Mindestens ebenso wichtig wie das Erreichen der Ziele hinsichtlich Qualität und Stückzahl ist die ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze an den Anlagen. Die neue Straße muss Benchmark werden, das Potenzial ist noch zu heben“, meinte Betriebsrätin Gabriele Trittel. Im Presswerk arbeiten 1800 Mitarbeiter.
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