Cebit 2017 Von Tesla bis Snowden – das sind die Themen der Cebit

Redakteur: Robert Horn

Mit neuen Schwerpunkten in diesem Jahr will die IT-Messe Cebit am Puls der Zeit bleiben. So setzen die Veranstalter auf Trendthemen wie virtuelle Realität, künstliche Intelligenz, Drohnen Elektromobilität und autonomes Fahren – und wollen dabei mit einer Vielzahl von Anwendungsbeispielen punkten. Ein Überblick.

Anbieter zum Thema

Cebit Preview 2017: Das innere des Model X
Cebit Preview 2017: Das innere des Model X
(Bild: Horn)

Mit einer Vielzahl von Anwendungsbeispielen, disruptiven Technologien und Geschäftsmodellen sowie dem gesamten Lösungsspektrum für die digitale Transformation von Unternehmen und Verwaltung geht die Cebit 2017 in acht Wochen an den Start. „Die Cebit 2017 wird die Digitalisierung für unsere Besucher so konkret erlebbar machen wie noch nie“, sagte Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe AG, am Mittwoch in Hannover. Gut 3000 beteiligte Unternehmen aus 70 Ländern werden konkrete digitale Anwendungsbeispiele zeigen, Startups präsentieren disruptive Geschäftsmodelle und digitale Visionäre diskutieren über die digitale Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft bei den Cebit Global Conferences.

Japans Industrie präsentiert sich auf der Cebit

Der Premierminister des diesjährigen Partnerlandes Japan, Shinzo Abe, und Bundeskanzlerin Angela Merkel werden im Rahmen der Welcome Night am 19. März in Halle 9 auf dem Messegelände in Hannover vor mehr als 2000 Besuchern die Cebit offiziell eröffnen. Allein aus dem Partnerland werden sich rund 120 Unternehmen in allen Themenfeldern der Cebit präsentieren. So hat das Land etwa das erklärte Ziel, bis zu den olympischen Spielen 2020 in Tokio das autonome Fahren auf Autobahnen zu ermöglichen. Der Messeauftritt Japans ist der größte eines Partnerlandes in der Geschichte der Cebit.

Der japanische Botschafter Takeshi Yagi.
Der japanische Botschafter Takeshi Yagi.
(Bild: Horn)

„Die Cebit 2017 zeigt die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft, sie macht die Digitalisierung greifbar“, sagte Frese bei der Cebit Preview vor mehr als 120 internationalen Journalisten. Die Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Topthema „d!conomy – no limits“ und rückt damit die Chancen der digitalen Transformation in den Mittelpunkt. „Digitale Innovation eröffnet Wirtschaft und Gesellschaft neue Möglichkeiten. Diese zu erkennen und zu nutzen, um so den Erfolg der digitalen Transformation des eigenen Unternehmens sicherzustellen, ist das Thema der Cebit 2017“, sagte Frese. Dazu werden die ausstellenden Unternehmen mehrere hundert konkrete Anwendungsbeispiele zeigen.

Wenn der Computer denken lernt

So werden viele neuartige Einsatzfelder von künstlicher Intelligenz und Cognitive Computing präsentiert. „Gerade im Business-Umfeld gibt es vielseitige Einsatzfelder künstlicher Intelligenz, etwa in der noch umfassenderen Auswertung vorliegender Daten, in ihrer innovativen Verknüpfung oder durch Einsatz von BOT-Systemen in der Kommunikation zum Kunden“, sagte Frese.

Das Thema Künstliche Intelligenz wird auch bei den Cebit Global Conferences eine zentrale Rolle spielen, wenn etwa der Director of Engineering von Google, Ray Kurzweil, als einer der international profiliertesten Experten der Zukunft künstlicher Intelligenz bei den Cebit Global Conferences (CGC) sprechen wird.

Costas Bekas, IBM Research, über die Zukunft der KI.
Costas Bekas, IBM Research, über die Zukunft der KI.
(Bild: Horn)

„In Hannover werden auch humanoide Roboter zu sehen sein, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet und in der Lage sind, mit Menschen zu interagieren.“ Der japanische Wissenschaftler Professor Hiroshi Ishiguro wird etwa mit seinem ihm zum Verwechseln ähnlichen digitalen Zwilling bei den CGC auf der Bühne zu Gast sein. „Damit wird die Cebit einen wichtigen Impuls zu der Diskussion um das zukünftig Machbare beitragen“, sagte Frese.

Der IT-Gigant und KI-Pionier IBM zeigt auf der Cebit Anwendungen, die von der künstlichen Intelligenz Watson unterstützt wird. So hilft das Programm etwa Ärzten bei der Entdeckung seltener Krankheiten (wofür ein Ärzteteam Wochen brauchen würden, schafft Watson in Sekunden) oder der Strukturierung von wissenschaftlichen Arbeiten. Das Ziel dahinter sei, so erklärte Costas Bekas von IBM Research, Experten zu entlasten und komplexe Information in Wissen zu verwandeln.

(ID:44492671)