Leichtbau im Fahrzeug VW und Universität Braunschweig betreiben Leichtbau-Campus

Redakteur: Andrea Gillhuber

Der Leichtbau-Campus in Wolfsburg forscht zum Thema Leichtbau. Von der Konzeption und der Herstellung von Verstärkungstextilien über die hybriden Fertigungsprozesse funktionaler Leichtbau-Komponenten bis hin zum Recycling wird in der Open Hybrid LabFactory, kurz: OHLF, die gesamte Wertschöpfungskette für hybride Bauteile abgebildet.

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Dr. Armin Plath, Leiter Leichtbaucampus Volkswagen Konzernforschung, Hiltrud Jeworrek, Bürgermeisterin der Stadt Wolfsburg, Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender Volkswagen AG, Prof. Dr. Jürgen Hesselbach, Präsident der Technischen Universität Braunschweig, Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, Thomas Schmall, Komponentenvorstand Marke Volkswagen, Stephan Weil, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft und Prof. Dr. Klaus Dilger, Vorstandsvorsitzender Open Hybrid LabFactory e.V.
Dr. Armin Plath, Leiter Leichtbaucampus Volkswagen Konzernforschung, Hiltrud Jeworrek, Bürgermeisterin der Stadt Wolfsburg, Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender Volkswagen AG, Prof. Dr. Jürgen Hesselbach, Präsident der Technischen Universität Braunschweig, Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, Thomas Schmall, Komponentenvorstand Marke Volkswagen, Stephan Weil, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft und Prof. Dr. Klaus Dilger, Vorstandsvorsitzender Open Hybrid LabFactory e.V.
(Bild: TU Braunschweig/www.fotodesign-bierwagen.de)

Ziel des Forschungs-Campus ist es, die Basis für die Produktion von leichten und damit energie- und ressourcenschonenden Fahrzeugkarosserien und Antriebssystemen in hohen Stückzahlen zu schaffen.

In der OHLF werden Werkstoffe wie Metall, Kunststoffe und textile Strukturen zu möglichst leichten Bauteilen zusammengefügt. Daraus gefertigte Komponenten erfüllen die gleichen Anforderungen an Sicherheit und Zuverlässigkeit wie gewöhnliche Bauteile. Erster dort gefertigter Prototyp ist eine Leichtbau-Sitzlehne. Die Sitzentwickler von Sitech konnten durch die Stahl-Kunststoff-Kombination und eine spezielle Konstruktion das Gesamtgewicht um rund ein Kilogramm verringern.

An Open Hybrid LabFactory e.V. beteiligen sich unter der Federführung des Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik der TU Braunschweig neben Volkswagen insgesamt 26 Vertreter aus Industrie und Forschung, darunter BASF, die Fraunhofer-Gesellschaft, Magna, Siempelkamp Maschinen- und Anlagenbau, IAV sowie Thyssen-Krupp. Die Open Hybrid LabFactory wird im Rahmen der Förderinitiative „Forschungscampus – öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen“ vom BMBF sowie von Industriepartnern, dem Land Niedersachsen sowie der Stadt Wolfsburg gefördert. Rund 60 Mio. Euro wurden bereits in die Gebäudeerstellung, die Anlagentechnik und die Ersteinrichtungen investiert. In den nächsten 15 Jahren sollen dort Forschungsprojekte mit einem Volumen von über 200 Mio. Euro durchgeführt werden.

Der Leichtbau-Campus im Überblick

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Die Forschung in der Open Hybrid LabFactory wird im Rahmen des Forschungscampus-Programms des Bundes mit bis

zu 30 Mio. Euro gefördert. Im Wettbewerb war das Leichtbau-Campus-Konsortium unter Federführung des

Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik, kurz: NFF, der Technischen Universität Braunschweig mit dem

Engagement von Industriepartnern wie Volkswagen als eines von neun geförderten Campi erfolgreich. Ziel ist die Förderung langfristiger Partnerschaften zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen zu gemeinsamen Forschungsthemen. Insgesamt entstehen am Leichtbau-Campus 200 Arbeitsplätze. Das Gebäude werden in Zukunft 150 Studierende als ständige Forschungsstätte für den hybriden Leichtbau nutzen.

Grundsteinlegung für den den Campus war im Mai 2015, fertiggestellt wurde er im Sommer 2016. Im Frühjahr 2016 wurde die erste Großanlage geliefert (siehe Bildergalerie).

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