GEA Wärmerückgewinnung aus Abgas deutlich vereinfacht
Zur Aus- oder Nachrüstung von Gasturbinen oder Kesseln und weiteren Anwendungen der industriellen Wärmerückgewinnung stellt GEA Heat Exchangers den Hitec Economizer vor. Mit dem effizienten Wärmerückgewinnungssystem lassen sich aus dem Abgas auf vergleichsweise einfache Art hohe Energieströme auskoppeln, wie der Hersteller mitteilt.
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Das Besondere an diesem Wärmerückgewinnungssystem sei sein Wärmetauscher mit einer korrosions- und temperaturbeständigen Beschichtung der Rippenrohre mit Polual HTCS (High Temperature Corrosion Shield). Die Rippenrohre ließen sich aus einem preiswertem Leichtmetall wie Aluminium fertigen, erlaubten aber dank der Beschichtung Einsatztemperaturen bis zu 200 °C. Üblich waren bisher für diese Temperaturen Rippenrohre aus deutlich teurerem rostfreiem Stahl, der zudem eine geringere Wärmeleitfähigkeit als Leichtmetall besitzt und damit die Effizienz verringert, wie es heißt.
Wärmerückgewinnungssystem verkraftet große Temperaturdifferenzen dank Beschichtung
Am besten funktionietren Wärmerückgewinnungssysteme bei großen Temperaturdifferenzen. Bei Verwendung eines kühleren Fluids könne mehr Energie gewonnen werden, dadurch bilde sich jedoch Kondensat auf den Rippen, was zu Korrosion führe. Bisher handelsübliche Beschichtungen seien nicht so temperaturbeständig und in saurer Gasatmosphäre auch nicht korrosionsresistent.
Als effiziente Lösung habe der Hersteller zusammen mit den Reinigungs- und Konservierungsspezialist Blygold eine korrosionsbeständige Beschichtung für das Wärmerückgewinnungssystem gefunden, der Temperaturen bis zu 400 °C nichts anhaben würden: Polual HTCS. Die Beschichtung wurde auf Leichtmetall-Rippenrohren in verschiedenen Säurekonzentrationen und -zusammensetzungen getestet, wie es heißt.
Wärmerückgewinnungssystem bewährt sich bereits in der Praxis
Seine Wirkung hat das Wärmerückgewinnungssystem bereits bewiesen: Eine Ausführung mit einem Verbund von 22 Wärmetauschern, eingesetzt bei zwei 40-MW-Gasturbinen, zeigte nach einer zweijährigen Laufzeit zwar Korrosion am Gehäuse, die beschichteten Wärmetauscher selbst präsentierten sich bei den halbjährlichen Untersuchungen jedoch stets blank und rostfrei. Aufgrund der Energieeinsparungen ist ein Return on Investment (ROI) beim Wärmerückgewinnungssystem nach Angaben des Herstellers oft in weniger als zwei Jahren erreicht.
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