Wie die Euler Hermes Gruppe analysiert hat, werden die Insolvenzen im nächsten Jahr global deutlich ansteigen. Deutschland komme aber noch relativ gut weg, heißt es.
Einer Euler-Hermes-Studie zufolge werden die weltweiten Insolvenzfälle ab nächstem Jahr deutlich ansteigen. Wie es in Deutschland aussieht und welche Gründe das hat, erfahren Sie in diesem Beitrag.
(Bild: D. Appelt)
Es zeichne sich demnach weiterhin ein Wechsel aus Licht und Schatten ab. Denn 2022 dürften die weltweiten Insolvenzen zwar langsam wieder ansteigen, doch aufgrund staatlicher Hilfen, von einem sehr niedrigen Niveau aus. Trotz eines erwarteten Anstiegs von rund 15 Prozent dürften die globalen Fallzahlen 2022 im Durchschnitt voraussichtlich weiterhin 4 Prozent niedriger liegen als 2019 – also deutlich vor der Pandemie. Dennoch könnten sich Exportrisiken stärker bemerkbar machen als bisher, glaubt Euler Hermes.
Deutschland kommt noch ganz gut weg – aber!
Deutschland stehe im weltweiten Vergleich aber immer noch sehr gut da. In 2021 kündigte sich zunächst ein weiterer Rückgang von 5 Prozent bei den Insolvenzen auf rund 15.000 Fälle an. Ähnliche Fallzahlen gab es zuletzt in den Jahren 1992 (10.920) und 1993 (15.582), mekt Euler Hermes an. Doch vor der Pandemie waren es 2019 noch 18.749 Fälle und 2020 ist der Wert dann im Zuge der staatlichen Hilfsprogramme um 16 Prozent auf 15.840 Fälle gesunken, heißt es weiter.
Doch sei das kein Grund, sich keine Sorgen zu machen! Zwar waren die Fallzahlen rückläufig, doch die erwarteten durchschnittlichen Schäden pro Insolvenz für die betroffenen Unternehmen haben sich im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt, erklären die Experten. Absolut ausgedrückt heißt das: Im 1. Halbjahr 2020 lagen die erwarteten Schäden pro Insolvenz durchschnittlich noch bei 1,8 Millionen Euro. Aber im gleichen Zeitraum diesen Jahres lagen diese bei 4,3 Millionen Euro und damit eben über doppelt so hoch.
Im nächsten Jahr dürften auch in Deutschland die Pleiten wieder um rund 9 Prozent auf etwa 16.300 Fälle zunehmen, prognostizieren die Analysten. Diese Entwicklung soll sich vor allem im zweiten Halbjahr deutlich bemerkbar machen. Es ist, betont Euler Hermes, aber weiterhin ein sehr niedriges Niveau der Fallzahlen und entspricht in etwa dem Stand im Jahr 1993. Die relativ gute Ausgangslage, eines der größten staatlichen Unterstützungsprogramme und die wieder anziehende Weltwirtschaft haben deutschen Unternehmen nach Meinung von Euler Hermes in eine gute Startposition gerückt, um sich auf die neue Normalität einzustellen. Dennoch sollte man sie Risiken im In- und Ausland nicht unterschätzen.
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