Industrie 4.0 – Leaders' Dialogue Wer nicht digitalisiert, verliert

Redakteur: Andrea Gillhuber

Industrie 4.0 ist das zentrale Thema der Hannover Messe 2017. Verbände und Industrie sehen aber noch Handlungsbedarf und sprechen auch ein Warnung aus.

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Plattform Industrie 4.0 lädt zum Leaders' Dialogue ein. Diskutiert wurde über die Zukunft der Industrie 4.0.
Plattform Industrie 4.0 lädt zum Leaders' Dialogue ein. Diskutiert wurde über die Zukunft der Industrie 4.0.
(Bild: MICHAELHECK-FOTOGRAFIE.DE)

Am gestrigen Dienstag fand einer der Höhepunkte der Messe statt: der Leaders' Dialogue der Plattform Industrie 4.0 „Industrie 4.0 – Implementierung, Vernetzung und internationale Kooperationen“. Eröffnet wurde die Diskussionsrunde mit einer Rede von Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries. Bereits anlässlich der Messeeröffnung lobte die Bundesministerin das Engagement von Industrie, Wirtschaft und Forschung in diesem Bereich: „Deutschland ist mittlerweile das Industrie-­4.0-Land Nummer eins. Mit der Plattform Industrie 4.0 haben wir in Deutschland eines der weltweit größten und erfolgreichsten Netzwerke, um die digitale Transformation produzierender Unternehmen zu unterstützen.“

Internationale Zusammenarbeit fördern

Bereits im Vorfeld des Leaders' Dialogue diskutierten Bernd Leukert, Leiter der Plattform Industrie 4.0, Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im BMBF, Matthias Machnig, Staatssekretär im BMWi, sowie John Tuccillo, Senior Vice President of Global Industry and Government Affairs bei Schneider Electric und Vorsitzender des Industrial Internet Consortium IIC, über die globale Bedeutung von Industrie 4.0. Tenor: Die Wertschöpfungskette macht nicht vor Landesgrenzen halt. Eine internationale Zusammenarbeit von Initiativen wie Industrie 4.0 und IIC ist daher unerlässlich. Auch für Unternehmen fand die Diskussionsrunde klare Worte: Wer nicht digitalisiert, wird am Markt nicht bestehen können.

Digitale Infrastruktur ausbauen

Wie auch die Verbände VDI, VDE und Bitkom ist auch die Plattform Industrie 4.0 davon überzeugt, dass die Industrie 4.0 gewisse Voraussetzungen benötigt, um zu gelingen.

Zum einem sind Fachkräfte gesucht, das heißt, es muss in Aus- und Weiterbildung investiert werden. Zudem muss die digitale Infrastruktur, 5G ist in diesem Zusammenhang zu nennen, weiter vorangetrieben werden. Und die Zusammenarbeit zwischen den Internationalen Initiativen aus Japan, Frankreich, Italien, USA, etc. muss weiter forciert werden. Zwar ist ein weltweiter Standard kein Muss, doch sollte eine Interoperabilität zwischen möglichen Standards gewährleistet sein.

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