VDW Werkzeugmaschinen-Industrie sieht Talsohle erreicht

Redakteur: Stéphane Itasse

Die deutschen Werkzeugmaschinen-Hersteller sehen den Tiefpunkt beim Auftragseingang erreicht: Im dritten Quartal 2009 sank er im Vergleich zum Vorjahr um 64%. Die Inlandsbestellungen gingen um 68%, die Auslandsorders um 61% zurück, wie der Verein Deutscher Werkzeugmaschinen-Fabriken (VDW) am Donnerstag mitteilt.

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In den ersten neun Monaten des Jahres sank die Nachfrage nach deutschen Werkzeugmaschinen laut VDW insgesamt um 66%. Inlandskunden bestellten 70% weniger als im Vorjahreszeitraum; ausländische Abnehmer fragten 64% weniger nach.

Werkzeugmaschinen-Bestellungen ziehen im September wieder an

„In der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie scheint der Tiefpunkt bei den Bestellungen durchschritten zu sein“, sagt Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken). Das zeige sich zwar noch nicht im Quartalsvergleich. Das im Vergleich zum Tiefstand im Juli und August dieses Jahres zuletzt um 40% angestiegene absolute Auftragsniveau könnte jedoch mehr Zuversicht bei den Kunden in die weitere Entwicklung signalisieren.

Stützend auf die Entwicklung wirken sich Umformtechnik und Auslandsnachfrage aus, wie der VDW weiter berichtet. Pressenbauer würden von einzelnen Projekten aus der Automobilindustrie profitieren und hätten im vergangenen Monat Großaufträge insbesondere aus China für sich gewonnen.

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