Pneumatik Wie ein Mittelständler erfolgreich in den USA Fuß fasst
Für ein mittelständisches deutsches Unternehmen mit rund 150 Mitarbeitern ist der Aufbau einer Vertretung in den USA eine große Herausforderung und eine Rechnung mit vielen Unbekannten. Wie dieser Schritt dennoch gelang, erzählt Thomas Maier, Geschäftsführer von Eisele Pneumatics.
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In Deutschland ist die Einschätzung verbreitet, dass das geschäftliche Leben auf der anderen Atlantikseite starke Parallelen zum europäischen oder deutschen hat. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass es starke Unterschiede gibt und der „Sprung über den großen Teich“ speziell für Mittelständler, die keine große Business Development-Abteilung haben, eine besondere Herausforderung ist. Aber diese Herausforderung lohnt sich.
Immerhin stellen die USA ökonomisch mit 324,3 Mio. Konsumenten und einem Bruttoinlandsprodukt von rund 18,5 Mrd. US-Dollar immer noch einen der größten Binnenmärkte der Welt dar. Außerdem bewegen sich viele Eisele-Kunden bereits im amerikanischen Markt. Da liegt es nahe, ihnen auch dort die bekannte und gewohnte Eisele-Qualität anzubieten. Birgit Klohs, CEO der Wirtschaftsförderungsvereinigung „The Right Place“ fasste die Herausforderung USA wie folgt zusammen: „It’s not better, it’s not worse, but it is different!“ The Right Place ist die führende Organisation für Wirtschaftsförderung in der Region West Michigan, die sich nach einer eingehenden Analyse der möglichen Standorte in den USA für Eisele als optimale Wahl herausstellte.
Einen kompetenten Partner finden
The Right Place leistet Business Development im klassischen Sinne und unterstützt Firmen bei der Ansiedlung in der Region. Hier geht es vor allem um die Vermittlung der nötigen Kontakte zu Rechtsanwälten, Steuerberatern, Versicherungen, Banken, Personalvermittlern und Lagerdienstleistern oder um die Unterstützung bei der Suche nach passenden Räumlichkeiten. Partner zu haben, die sich vor Ort auskennen ist eine der ersten Voraussetzungen, um ein erfolgreiches Geschäft aufzubauen. Für Eisele war diese Hilfe sehr wertvoll, um die Hürden für einen Markteintritt zu überwinden. So sind beispielsweise zur Erlangung des erforderlichen Arbeitsvisums umfangreiche Unterlagen einzureichen. Ohne die Unterstützung eines amerikanischen Anwaltes ist die erfolgreiche Beantragung so gut wie aussichtslos. Hält man die Arbeitserlaubnis schließlich in den Händen, können alle weiteren Schritte unternommen werden.
Komplizierte bürokratische Prozesse
Die Social Security Number, die jeder Amerikaner mit der Geburt zugeteilt bekommt, ist der persönliche Identifikationsparameter für jegliche berufliche und finanzielle Aktivität in den USA. Als ausländischer Berufstätiger, der lediglich über seine internationale Steuernummer registriert ist, hat man keine Social Security Number, was viele bürokratische Prozesse, Anmeldungen oder Vertragsabschlüsse stark verkompliziert oder im ersten Schritt unmöglich macht.
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