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Antriebstechnik Wie Torquemotoren noch mehr leisten können

Von Dr. András Lelkes, Chuck Ensign

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Torquemotoren punkten schon heute mit vielen Vorteilen, darunter geringen Kosten und niedrigem Energieverbrauch. Eine Neuentwicklung zeigt jetzt: Da geht noch mehr.

Im Gegensatz zu einer traditionellen Motorwicklung (links) wird die magnetisch leitende Eisenkonstruktion bei TFM um die Wicklungsspulen (rechts) gebaut.
Im Gegensatz zu einer traditionellen Motorwicklung (links) wird die magnetisch leitende Eisenkonstruktion bei TFM um die Wicklungsspulen (rechts) gebaut.
(Bild: ETM/VCG)

Die wichtigsten Betriebskennzahlen eines Elektromotors sind Drehzahl und Drehmoment. Viele Anwendungen brauchen niedrigere Betriebsdrehzahlen, als die, bei denen die üblichen Motoren noch mit akzeptabler Effektivität arbeiten können. Hier wird meistens ein mechanisches Getriebe zwischen Motor und Last geschaltet, um die zu hohe Drehzahl der Motorwelle an die gewünschte Drehzahl der Last umzuwandeln.

Ein anderer Weg ist der Einsatz langsam drehender Motoren, die in der Lage sind, trotz ihrer niedrigen Betriebsdrehzahl genügend Drehmoment (englisch „torque“) zu erzeugen. Diese als Torquemotoren bekannten Elektromaschinen haben sich am Markt gut etabliert. Sie sind im Wesentlichen spezielle Permanentmagnet-Synchronmotoren. Ihr Hauptvorteil ergibt sich aus dem Wegfall des Getriebes und bedeutet so auf Systemebene eine erhebliche Reduzierung von Kosten, Gewicht, Baugröße, Energieverbrauch, Betriebsgeräusch und Wartungsaufwand sowie eine deutliche Verbesserung der Verfügbarkeit. Eine Neuentwicklung mit wesentlich verbesserten Eigenschaften macht den Einsatz von Torquemotoren jetzt noch attraktiver.