Der Chemiekonzern Covestro steht vor einem Stellenabbau. Ersten Schätzwerten zufolge geht es um bis zu 1700 Stellen weltweit und mehr als 900 in Deutschland. Covestro-Chef Steilemann dementiert jedoch konkrete Planungen.
Im Rahmen eines Transformationsprogrammes will Covestro Doppelstrukturen abschaffen und Abläufe vereinfachen. Dabei soll es auch zu „personellen Anpassungen“ kommen.
(Bild: Covestro AG)
Der Chemiekonzern Covestro hält sich weiter bedeckt über den Umfang eines Stellenabbaus im Zuge des Unternehmensumbaus. Die Rheinische Post hatte unter Berufung auf Gewerkschaftskreise berichtet, dass fast zehn Prozent der weltweit 18.000 Stellen zur Disposition stünden, davon allein in Deutschland mehr als 900. Ein Covestro-Sprecher hatte das als ersten Schätzwert bezeichnet. Im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX bemühte sich Covestro-Chef Markus Steilemann am Wochenende um Schadensbegrenzung. „Ich kann nach bestem Wissen und Gewissen sagen, es gibt keine konkreten Planungen, diese Maximalanzahl abzubauen.“
Hintergrund ist der laufende Umbau des Kunststoff-Unternehmens, das seit Juli in einer neuen Konzernorganisation aufgestellt ist. Im Zuge dieser Neuaufstellung wurden laut Steilemann seit mehr als einem Jahr auch Ideen zusammengetragen, welche Strukturen und Tätigkeiten eventuell nicht mehr notwendig seien oder etwa durch die Digitalisierung effizienter gestaltet werden könnten. Als Beispiel nannte er eine vorsorgliche Anlagenwartung durch den Einsatz künstlicher Intelligenz, an der aktuell gearbeitet werde.
Wenn alle Vorschläge vollständig umgesetzt würden, käme man auf die genannte Zahl von theoretisch 1700 Stellen, davon gut 900 in Deutschland, die abgebaut werden könnten, sagte Steilemann. Zudem handele sich erst einmal um Ideen, die auf ihre Praktikabilität und Realisierbarkeit hin überprüft würden, betonte der Covestro-Chef. Erst danach lasse ich sagen, wie viele Stellen gegebenenfalls wegfallen werden und was ein Arbeitsplatzabbau kosten würde.
Derzeit hat Covestro weltweit auf Vollzeitbasis etwa 18 000 Beschäftigte, davon 7600 in Deutschland – mit Standorten in Leverkusen, Dormagen und Krefeld in NRW, Brunsbüttel in Schleswig-Holstein, Bomlitz und Meppen in Niedersachsen sowie Markt Bibart in Bayern. Bei dem Programm, mit dem die Firma "fit für die Zukunft" gemacht werden soll, wird es Firmenangaben zufolge keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Der Stellenabbau soll zum Beispiel über Abfindungen erfolgen. Betriebsbedingte Kündigungen sind in einer Betriebsvereinbarung ohnehin bis Ende 2025 ausgeschlossen, diese Vereinbarung soll bis 2028 verlängert werden.
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Stand vom 15.04.2021
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