Im Vorjahresvergleich wurden 2022 von Mitgliedern des Verbands der Air Cargo Abfertiger Deutschland rund neun Prozent weniger Güter umgeschlagen – insgesamt aber über 1,7 Millionen Tonnen.
Die Lage in Sachen Frachtabwicklung per Flugzeug beruhigt sich in Richtung Vorkrisenniveau. Claus Wagner, Vorstandsvorsitzender des VACAD, merkt an: „Die Luftfrachtbranche hat in der Hochphase der Krisen die deutschen Lieferketten weltweit mitsichern können.“
(Bild: VACAD)
Nach einem Rekordzuwachs im Jahr 2021 (plus 24 Prozent) aufgrund der Coronakrise beruhigt sich das Frachtaufkommen offensichtlich. Es liegt deshalb erstmals wieder unter Vorkrisenniveau. Chinesischer Lockdown, Ukrainekrieg, Inflation und ein Abflachen der globalwirtschaftlichen Entwicklung haben die zuvor äußerst hohe Nachfrage nach Luftfracht demnach auf der ganzen Welt vorerst wieder gedrosselt, sagt der Verein.
Ein Wachstum verzeichnen die VACAD-Mitglieder allerdings beim Personal. Denn mit 3.269 Mitarbeitern arbeiteten im Vergleich zu 2021 jetzt gut 150 Personen mehr in diesem Metier. Trotz der derzeit gesunkenen Tonnagen stehe die Gewinnung von zusätzlichem Personal für die Abfertigung von Luftfracht aber weiterhin ganz oben auf der Agenda. Die derzeit schnelle Erholung der weltweiten Flugreisen nach der Coronakrise stellt nämlich einen Anstieg der Beiladefracht von Passagierflugzeugen in Aussicht – annähernd 50 Prozent des gesamten Aufkommens machte diese sogenannte „Bellyfracht“ vor der Pandemie aus, merkt der VACAD dazu an.
Luftfrachtabfertiger halten Lieferketten zusammen
Die starke Kopplung der Globalwirtschaft an die Luftfrachttonnagen mache es aber erforderlich, dass sich die Luftfrachtabfertiger möglichst schnell daran anpassen. Claus Wagner, Vorstandsvorsitzender des VACAD, glaubt mit Blick auf die Zukunft, dass der Sektor bei Bedarf noch schneller als bisher wachsen kann. Doch dazu müssten etwa Sicherheitsüberprüfungen beschleunigt werden. Wagner erklärt: „Insbesondere Arbeitsinteressenten aus dem Ausland müssen zu lange und ohne Unterhalt auf eine notwendige Sicherheitsüberprüfung warten. Bewerber entscheiden sich deshalb oft gegen die Arbeit am Flughafen.“ Dass diese Überprüfungen ohne Sicherheitseinbußen deutlich schneller gehen könnten, bewiesen Beispiele aus EU-Nachbarländern, wo solche Überprüfungen an einem Tag erledigt würden.
Wagner betont hierbei auch den gesamtgesellschaftlichen Kontext der Personalsituation: „Insbesondere das Jahr 2021 hat gezeigt, wie sprunghaft sich die Tonnagen entwickeln können. Als sich der weltweite Seeverkehr staute und Lieferketten in Unwucht geraten sind, hat das Abfertigungspersonal binnen kürzester Zeit noch nie dagewesene Tonnagen umgeschlagen.“ Als Teil der kritischen Infrastruktur haben Luftfrachtabfertiger nicht zuletzt den Anschluss deutscher Lieferketten an die Weltwirtschaft gesichert und sich als unverzichtbare Schnittstelle bewiesen.
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Stand vom 15.04.2021
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