Kunststofftrends Zehn Highlights von der erfolgreich verlaufenen K 2022

Von Peter Königsreuther |

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Die K 2022 in Düsseldorf hat heute Ihre Tore geschlossen. Die Messe gilt als voller Erfolg. Hier einige Statements und 10 ausgesuchte Innovationen in Wort und Bild.

Die K 2022 ist zu Ende. Alle sind begeistert. Nich zuletzt war es seit der Coronapandemie die erste richtige Messe rund um die Welt der Kunststoffe und deren Verarbeitung. Hier ein kleiner Rückblick.
Die K 2022 ist zu Ende. Alle sind begeistert. Nich zuletzt war es seit der Coronapandemie die erste richtige Messe rund um die Welt der Kunststoffe und deren Verarbeitung. Hier ein kleiner Rückblick.
(Bild: Messe Düsseldorf / Tillmann)

Die Freude der Kunststoff- und Kautschukindustrie darüber, sich nach drei Jahren endlich wieder auf globaler Ebene persönlich austauschen zu können, prägte den Verlauf der K 2022 Düsseldorf und sorgte für hervorragende Stimmung bei den 3.037 Ausstellern, wie die Messe Düsseldorf heute informieren darf. Nach Aussage des Geschäftsführers Erhard Wienkamp hat die K einmal mehr bewiesen, wie wichtig der persönliche Kontakt und das physische Erleben von Innovationen sind. Nicht hatte die Weltleitmesse der Kunststoffbranche während der schlimmsten Coronaplage ihre turnusmäßige 3-Jahres-Pause. Die Redaktion schaut auch zurück und hat zehn Hingucker aus der Welt der Kunststoffverarbeitung herausgepickt.

Spritzgießen im Großen Stil

Die Besucher der K 2022 konnten sich etwa live von der neuen Leistungsklasse der Engel-Großmaschinen überzeugen. Die neue Duo-tech-Baureihe umfasst nun 35 Baugrößen im Schließkraftspektrum von 3.500 bis 55.000 Kilonewton. Damit wurde das Großmaschinenangebot um zwei Varianten erweitert, wie es heißt. Am Messestand wurden dazu mit einer Spritzgießmaschine des Typs Duo 1000 tech mit einer Schließkraft von 10.000 Kilonewton anspruchsvolle Automobilkomponenten im sogenannten „foammelt“-Verfahren, einem Schaumspritzgießen, hergestellt.

Mehr Platz fürs Werkzeug und energiesparende Produktivität bieten die Spritzgießmaschinen der Duo-tech-Serie von Engel. Auf der K 2022 wurden mit so einem 10.000-Kilonewton-Exemplar Leichtbau-Autoteile per speziellem Schäumverfahren gefertigt.
Mehr Platz fürs Werkzeug und energiesparende Produktivität bieten die Spritzgießmaschinen der Duo-tech-Serie von Engel. Auf der K 2022 wurden mit so einem 10.000-Kilonewton-Exemplar Leichtbau-Autoteile per speziellem Schäumverfahren gefertigt.
(Bild: Engel)

Bereits in der Standardausführung der Maschinen sind alle Anschlüsse für die Medienversorgung auf einer werkzeugnah angeordneten Medienplatte übersichtlich und sehr leicht zugänglich platziert, wie Engel weiter ausführt. Das Rüsten werde damit flotter und so die Produktivität erhöht. Auch auf der Einspritzseite gibt es verbesserte Leistungsmerkmale, denn sowohl die Einspritz- als auch die Plastifizierleistung wurden um bis zu 25 Prozent gesteigert. So lassen sich mit vergleichsweise kleinen Duo-tech-Spritzgießmaschinen deutlich längere Fließwege erreichen, wie der Hersteller betont.

Ein weiteres Plus kommt hinzu, denn die, wie es weiter heißt, bisher schon schnellsten 2-Platten-Spritzgießmaschinen am Markt laufen jetzt noch schneller. Je nach Baugröße konnte die Trockenlaufzeit nämlich um weitere ein bis vier Zehntelsekunden reduziert werden, was außerdem den spezifischen elektrischen Energieverbrauch und in Folge die Produktionskosten drückt

Auch die Roboter können „Kunststoff“

Die K 2022 war für Fanuc die ideale Plattform für die Präsentation der neuen Roboshot-α-SiB-Spritzgießmaschine. Die neue Anlage arbeitet mit höheren Einspritzgeschwindigkeiten und ist schneller und flexibler als die früheren Modelle, wie Fanuc erklärt. Ein Vorteil der vollelektrischen Spritzgießmaschinen sei ihr typisch niedriger Energieverbrauch, der besonders für Unternehmen attraktiv ist, die ihre CO2-Bilanz verbessern wollen.

Eine Fanuc-Roboshot-Spritzgießzelle, komplett mit LR-Mate-Roboter des Herstellers automatisiert. Die Roboshot-Systeme punkten durch ihre Nachhaltigkeit bei der Kunststoffverarbeitung, heißt es.
Eine Fanuc-Roboshot-Spritzgießzelle, komplett mit LR-Mate-Roboter des Herstellers automatisiert. Die Roboshot-Systeme punkten durch ihre Nachhaltigkeit bei der Kunststoffverarbeitung, heißt es.
(Bild: Fanuc)

Die neue Roboshot-Serie startet mit insgesamt fünf Maschinengrößen zwischen 50 und 220 Tonnen Schließkraft und unterschiedlichen Einspritzleistungen. Die Größen richteten sich an Spritzgießer und Hersteller von präzisen Kunststoffteilen in allen Branchen, einschließlich Medizintechnik und Automobilbau. Fanuc will die Serie in beide Richtungen ausbauen, sodass sie einmal von 15 bis 450 Tonnen Schließkraft reicht. Durch den Einsatz von Servotechnik und eines Energierückgewinnungs-Systems wird der Stromverbrauch der Roboshot-Maschinen im Vergleich zu hydraulischen Modellen um bis zu 70 Prizent reduziert, betont Fanuc. Um das zu beweisen hat jede Zelle auf der K ihren Energieverbrauch angezeigt.

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