Gesponsert

Taiwan Zukunftsweisende Ideen für die Elektromobilität

Landläufig ist Taiwan vorwiegend als Produzent von Halbleitern und Computertechnik bekannt. Aber das Land hat auch der Industrie einiges zu bieten – unter anderem im Hinblick auf die E-Mobilität. Wie fortschrittlich die Unternehmen des Inselstaats hier sind, zeigen wir am Beispiel der Unternehmen Chevalier, FFG, Seyi und TT Group.

Gesponsert von

Taiwan ist schon lange eine industrielle Großmacht. Jetzt haben die Unternehmen des Landes die E-Mobilität für sich entdeckt.
Taiwan ist schon lange eine industrielle Großmacht. Jetzt haben die Unternehmen des Landes die E-Mobilität für sich entdeckt.
(Bild: ©ryanking999 - stock.adobe.com)

Das Leben auf einer Insel, so sagt man, bringt besonders einfallsreiche und innovative Menschen hervor, gilt es doch, aus dem Vorhandenen möglichst viel zu machen. Das könnte eine Erklärung für das sogenannte „Taiwan-Wunder“ sein, als das die schnelle Industrialisierung und das große Wirtschaftswachstum Taiwans in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bezeichnet werden. Seit diesem sogenannten Wunder hat Taiwan eine noch beeindruckendere Entwicklung hingelegt. Im Bereich der Halbleiter, Notebooks und WLan-Komponenten ist das Land mittlerweile nichts weniger als eine Weltmacht. So kamen 2015 80 Prozent aller weltweit produzierten Laptops von nur fünf Firmen aus Taiwan. Im Angesicht dieser beeindruckenden Zahlen erfährt der taiwanesische Maschinenbau in Deutschland häufig nicht die Aufmerksamkeit, die ihm gebührt, hat das Land doch auch auf diesem Gebiet fortschrittliche Hersteller und Innovationen zu bieten. Die Unternehmen Chevalier, FFG, Seyi und TT Group, die wir Ihnen in diesem Beitrag vorstellen, sind ein gutes Beispiel dafür. Alle eint unter anderem, dass sie sich bereits seit geraumer Zeit mit der E-Mobilität beschäftigen und schon Lösungen für diesen Bereich zu bieten haben.

Chevalier

Die Falcon Machine Tools Co., Ltd. wurde 1978 gegründet und könnte somit als ein typisches Kind des taiwanesischen Wirtschaftswunders bezeichnet werden. Bekannt ist das Unternehmen besonders für seine Marke Chevalier, unter der es CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen entwickelt, produziert und vertreibt. Diese werden unter anderem in der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie, aber auch in der Medizintechnik und dem Werkzeug- und Formenbau eingesetzt. Dabei hat das Unternehmen aber schon länger die Zukunft im Blick, wie Daniel Lai, Manager für technisches Marketing bei Chevalier, erklärt: „Wir sind bereits seit einiger Zeit im Bereich der Batterieherstellung aktiv. Die Batterien sind eine Kernkomponente der Elektromobilität und damit ein absolutes Wachstumsfeld für die Zukunft.“

Daniel Lai ist Manager für technisches Marketing bei Chevalier.
Daniel Lai ist Manager für technisches Marketing bei Chevalier.
(Bild: Chevalier)

In diesem Umfeld kommt auch Chevaliers Ultraschall-Schweißkopf zum Einsatz. Lai erklärt, dass bei dieser Technik hochfrequente Schwingungen auf die Metalloberfläche übertragen werden, sodass die beiden Oberflächen aneinander reiben und miteinander verschmelzen können. „Er wird häufig zum Verschweißen zweier identischer oder unterschiedlicher Materialien verwendet. Ein Beispiele hierfür sind Kabelbäume oder Lithiumbatterie-Laschen von Elektrofahrzeugen“, so Lai. „Unsere Smart-IV-Serie mit einem vertikalen Drehtisch und der von Chevalier selbst entwickelten grafischen Mensch-Maschine-Schnittstelle ermöglicht es dem Benutzer, auf einfache Weise winzige Zähne an Ultraschall-Schweißköpfen zu schleifen. In Kombination mit Task-Link können die Bediener ihre eigenen Programme erstellen, um komplexe Schleifaufgaben in einem einzigen Zyklus zu generieren – und das ohne, dass ein Ingenieurstudium nötig ist.“

Der Ultraschall-Schweißkopf von Chevalier kommt unter anderem bei Anwendungen in der E-Mobilität zum Einsatz.
Der Ultraschall-Schweißkopf von Chevalier kommt unter anderem bei Anwendungen in der E-Mobilität zum Einsatz.
(Bild: Chevalier)

Eine besondere Innovation der jüngeren Vergangenheit vonseiten Chevaliers ist die automatisierte Bearbeitungslinie für Aluminiumräder. Diese hilft Unternehmen dabei, Felgen sehr effizient auf begrenztem Raum zu fertigen. Die Linie kann Lai zufolge außerdem perfekt in bestehende Produktionsumgebungen integriert werden. Vor dem Hintergrund dieser Innovationen ist der deutsche Markt für Chevalier gleich aus mehreren Perspektiven interessant. Zum einen aufgrund des weltweit führenden Maschinenbaus und zum anderen aufgrund der Automobilindustrie, die Chevalier bei ihrem Weg in die Elektromobilität begleiten will. „Wir sind in Deutschland mit zwei Handelsvertretern aktiv und wir stellen unsere Produkte regelmäßig im Rahmen der EMO Hannover aus“, fügt Lai an. „Wir sind für die Unternehmen in Deutschland also immer ansprechbar.“

Fair Friend Group

Die Fair Friend Group (FFG) ist ein weiteres Aushängeschild der taiwanesischen Industrie und ein globales Schwergewicht. Mit seinen 37 Marken und 50 Produktionsstätten ist das Unternehmen der weltweit drittgrößte Hersteller von Werkzeugmaschinen. FFG wurde 1979 gegründet, ursprünglich als Vertretung japanischer Baumaschinen in Taiwan. 1984 wandelte sich die Fair Friend Group durch die Übernahme von Lien-Fong und Feeler vom Händler zum Hersteller von Werkzeugmaschinen.

Andy Hung ist Sales Director bei FFG.
Andy Hung ist Sales Director bei FFG.
(Bild: FFG)

„Mit unseren Marken sind wir in einer ganzen Reihe von Branchen aktiv“, berichtet Andy Hung, Sales Director bei FFG. „In der Automobilindustrie können wir uns guten Gewissens als die Nummer eins bezeichnen. In der Luft- und Raumfahrt rangieren wir an Position zwei und in der Energietechnik belegen wir den dritten Platz.“ Durch die große Bedeutung der Automobilindustrie für FFG ist es wenig überraschend, dass auch dieses Unternehmen bereits an neuen Lösungen für die E-Mobilität arbeitet. Hier wird es Hung zufolge besonders auf Leichtbau ankommen, wodurch Technologien zur Verarbeitung von Verbundwerkstoffen gefordert sein werden. Darüber hinaus erfordern einige neue Teile von Elektrofahrzeugen auch spezielle Materialverarbeitung oder spezielle Formprodukte, wie das Schmieden von Magnesiumlegierungen und 3D-Drucktechnologie, führt Hung weiter aus: „Vor diesem Hintergrund haben wir einen speziellen Projektplan entwickelt, der sich auf die Elektrofahrzeugindustrie konzentriert und die gesamten Ressourcen unserer Gruppe nutzt. Für alle Anforderungen von Elektrofahrzeugblechen über Motorgehäuse bis hin zu Getriebekomponenten haben wir die entsprechenden Produkte und Technologien hier in unserer Gruppe.“ Außerdem, so betont Hung, haben die Unternehmen der Gruppe einen besonderen Erfahrungsschatz im Umgang mit den unterschiedlichsten Materialien.

Ein Blick in die Fertigung der Fair Friend Group.
Ein Blick in die Fertigung der Fair Friend Group.
(Bild: FFG)

Die Verbindung von FFG nach Deutschland ist bereits seit 2007 sehr intensiv. Damals begann das Unternehmen, deutsche Hersteller in die Gruppe zu integrieren. Zu diesen Unternehmen gehören unter anderen VDF Boehringer und MAG. „Diese Unternehmen und ihre lange Tradition in Deutschland sowie die sehr wichtige Fahrzeugindustrie sorgen dafür, dass der Markt für uns besonders bedeutend ist und auch bleiben wird“, stellt Hung heraus.

Seyi

Seyi, das dritte Unternehmen, das wir in diesem Beitrag beleuchten möchten, ist in der Welt des Stanzens und Pressens zu Hause. Seyi wurde 1962 gegründet und begann seine Geschichte mit mechanischen Pressen. Später kamen Servopressen hinzu, für die das Unternehmen auch die Servomotoren selbst herstellt. „Wir sind mit unseren Büros und Standorten auf der ganzen Welt vertreten“, erklärt Steven Lee, Sprecher von Seyi. „Das gilt besonders auch für den Service, der im Bereich der Pressen besonders wichtig ist. Unsere Kunden kaufen unsere Maschinen, um 30 und mehr Jahre mit ihnen zu produzieren. Da ist ein guter Service eine Grundvoraussetzung.“ Auch bei Seyi spielen der Automobilbau und die Veränderung dieser Branche eine große Rolle. Dabei führt auch Lee unter anderem das Thema Leichtbau an. Ihm zufolge sind gängige Leichtbauwerkstoffe wie ultrahochfester Stahl, Aluminium und verschiedene Verbundwerkstoffe schwer zu formen und stellen Metallverarbeiter vor große Herausforderungen.

Steven Lee ist Unternehmenssprecher bei Seyi.
Steven Lee ist Unternehmenssprecher bei Seyi.
(Bild: Seyi)

„Die Seyi-Servopresse kann ihren Pressenkopf frei bewegen und ihre Prägekurve kann je nach Materialeigenschaften, Formdesign und Prägeart flexibel eingestellt werden und hilf so beim Umgang mit diesen Materialien“, so Lee. „Auch bei der Herstellung von E-Motor-Gehäusen oder Batteriegehäusen können sich unsere Servopressen dank ihres leistungsstarken Antriebs, der sich durch seine niedrige Geschwindigkeit und seine große Leistungsfähigkeit auszeichnet, hervortun.“ Ein weiteres Einsatzgebiet der Seyi-Pressen im Bereich der E-Mobilität sind Zahnräder und Felgen, die besondere Anforderungen an die Steifigkeit von Stanzmaschinen stellen. Hier kommen spezielle Maschinen für die Dickblechverarbeitung zum Einsatz, die eine bis zu 20 Prozent höhere Steifigkeit als herkömmliche Pressen aufweisen.

Die Servopressen von Seyi werden von vielen Autobauern eingesetzt.
Die Servopressen von Seyi werden von vielen Autobauern eingesetzt.
(Bild: Seyi)

In Deutschland unterhält Seyi seit 2012 ein Büro in Frankfurt am Main. Dieses Büro nutzt das Unternehmen Lee zufolge nicht nur als Sales-Standort. Es geht viel mehr auch darum, die Zusammenarbeit mit den in Deutschland ansässigen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu stärken. „Der Standort liegt nicht nur sehr zentral in Europa, sondern bietet uns auch eine große Nähe zu wichtigen Universitätsstädten. Zusammenarbeit und gemeinsame Weiterentwicklung sind uns sehr wichtig und das möchten wir so unterstützen“, führt Lee aus. „Die Ziele der deutschen Industrie, gerade im Hinblick auf Effektivität und Produktivität, sind auch unsere Ziele und wir sind deshalb sicher, dass die Kombination Deutschland und Seyi besonders gut passt.“

TT Group

Auch die TT Group ist ein Kind der 1960er-Jahre. Genauer gesagt 1969 wurde das Unternehmen in Kaohsiung gegründet. Die Gruppe besteht aus sechs Unternehmen. Vier davon, Tongtai, Honor, Apec und Quicktec, aus Taiwan und PCI und Anger Machining aus Europa. „Eine Besonderheit der Tongtai Group ist, dass alle Unternehmen der Gruppe nicht nur Standardmaschinen produzieren, sondern Gesamtlösungen inklusive der Automatisierung“, erklärt Dietmar Bahn, Head of Sales and Business Development bei der TT Group. „Gerade im Vergleich zu vielen anderen asiatischen Herstellern ist diese Kultur umfassender, wenn sie so wollen schlüsselfertiger Projekte eine Besonderheit.“

Dietmar Bahn ist Head of Sales and Business Development bei der TT Group.
Dietmar Bahn ist Head of Sales and Business Development bei der TT Group.
(Bild: TT Group)

Das Unternehmen ist außerdem stolz darauf, schon früh in Lösungen für die E-Mobilität investiert zu haben. Dazu gehörte unter anderem die Entwicklung von Systemen für die Bearbeitung großvolumiger Bauteile aus Aluminium – ursprünglich ein Nischenmarkt, der erst durch den Boom von E-Autos größere Bedeutung bekommen hat. „Heute gehören wir zu den ganz wenigen Herstellern, die Lösungen von der Fertigung von der Batteriewanne bis hin zu großen Karosserieteilen anbieten können“, gibt Bahn mit etwas Stolz zu Protokoll. „Gerade bei unseren europäischen Unternehmen PCI und Anger spielt dabei die Batteriewanne eine besonders große Rolle.“ Bahns Stolz über das Erreichte speist sich auch aus den großen Herausforderungen, die auf dem Weg gemeistert werden mussten. Dazu gehören dem Experten zufolge neue Materialien, neue Messstrategien, neue Klebeverfahren und neu zu entwickelnde Werkzeuge. Hier, so Bahn, betraten sowohl die Fahrzeughersteller als auch die Zulieferindustrie und die Systemtechniklieferanten Neuland. Und das unter großem Zeitdruck, denn die Produktzyklen haben gerade bei den Elektroautos nochmals deutlich angezogen. „Hier kommt es sehr auf die Flexibilität der Maschinen an.

Die Maschinen von Anger und der TT Group kommen beispielsweise bei der Fertigung der Batteriewannen zum Einsatz.
Die Maschinen von Anger und der TT Group kommen beispielsweise bei der Fertigung der Batteriewannen zum Einsatz.
(Bild: copyright by nik fleischmann)

Die Designzyklen sind aktuell wirklich sehr kurz und niemand weiß, wie sie sich in den nächsten Jahren entwickeln werden. Dank ihrer Flexibilität kommen unsere Maschinen damit aber zurecht“, so Bahn. Mit diesen und weiteren Features konnte das Unternehmen neben asiatischen und amerikanischen Kunden auch eine ganze Reihe bedeutender deutscher Firmen, unter anderem im Bereich der Mobilität und besonders der E-Mobilität, gewinnen.

TAITRA Düsseldorf Germany :

Mit unserem Service für Online-Procurement-Meetings finden Sie schnell die passenden Lieferanten – kostenlos und ohne Aufwand! Kurzfristig arrangieren wir für Sie Gespräche mit Herstellern aller Branchen in Taiwan. Sie nennen uns die gesuchten Produkte und den gewünschten Gesprächstermin. Wir finden entsprechende Hersteller für Sie und vereinbaren Termine mit diesen Firmen. Das Online-Meeting können Sie dann in Ihrem Büro durchführen.

(ID:47848598)