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Zeit einsparen und Präzision erhöhen
„Diese TDM-Funktionen sorgen für große Vorteile bei Aufträgen, die sich wiederholen“, erläutert Smutny. „Aber sie helfen auch bei neuen Aufgaben.“ Beispielsweise, wenn es sich zwar um ein anderes Produkt oder eine andere Anwendung handele, das Material aber dasselbe sei, könne der Programmierer auf das bisherige Verhalten der Werkzeuge und Baugruppen zurückgreifen, berichtet der Ingenieur: „Insgesamt haben wir viel Zeit eingespart und die Präzision erhöht“, zieht Smutny Bilanz.
Zu mehr Genauigkeit trägt auch die Werkzeugvoreinstellung über die Software bei. Dabei arbeitet TDM mit führenden Voreinstellungsherstellern zusammen, um eine Kommunikation in beide Richtungen zu realisieren: Während des Messvorgangs können die Systeme auf die Solldaten für jede Werkzeugbaugruppe zugreifen, die in TDM gespeichert sind. Die gemessenen Istdaten werden dann zurück an TDM übermittelt. So lässt sich die Datenqualität kontinuierlich verbessern. Dieser Datenaustausch mit TDM erfolgt via DNC oder mit Werkzeugchips. Die Informationen über die benötigten Werkzeuge und NC-Programme kommen gleichzeitig an der jeweiligen Maschine an, zusammen mit den aktuellen Istdaten der voreingestellten Werkzeuge sowie mit Grafiken, Fotos und/oder Beschriftungen.
Der Zugriff auf präzise Werkzeugdaten reduziert die Programmier- und Rüstzeiten in der Regel um rund 25 %, so die Erfahrung von TDM Systems. Auch bei Wagstaff haben sich die Programmierzeiten deutlich verkürzt: Laut Smutny ist das Unternehmen seit der Einführung von TDM stark gewachsen, aber das Programmiererteam hat noch die gleiche Personalstärke wie 2004. „Wir verbringen nun mehr Zeit damit, Aufgaben vorzubereiten, die Umsatz bringen, und weniger Zeit mit der Informationssuche“, zeigt sich Smutny zufrieden. „TDM hat unsere Bandbreite vergrößert.“
Lagerbestand und Einkaufsvolumen konnten reduziert werden
„Den Überblick über rund 4000 Werkzeugbaugruppen und deren Komponenten zu behalten, hat uns früher immer wieder Kopfschmerzen bereitet und Arbeitsstunden vergeudet, die nun für wertschöpfende Tätigkeiten genutzt werden können“, betätigt Rasmussen und ergänzt einen weiteren Vorteil: Dadurch, dass jetzt bekannt ist, was das Unternehmen unter anderem an Schneidwerkzeugen, Verlängerungen, Halterungen und Spannzangen auf Lager haben muss, konnte sowohl der Lagerbestand als auch das Einkaufsvolumen neuer Werkzeuge beziehungsweise -komponenten reduziert werden.
Rasmussen räumt ein, dass das neue System anfangs nicht bereitwillig von allen Kollegen angenommen wurde, viele zögerten. Heute sehe das ganz anders aus: „Einer unserer Programmierer hat kürzlich gesagt, dass er sich gar nicht mehr vorstellen kann, seinen Job ohne TDM zu erledigen. TDM ist damit zu einem entscheidenden Bestandteil unserer erfolgreichen Arbeit geworden.“
* Robert Auer ist Director Global Business Development bei der TDM Systems GmbH in 72072 Tübingen, Tel. (0 70 71) 94 92 76-0, info@tdmsystems.com
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