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Mensch-Roboter-Kooperation als Schlüsseltechnologie in der Fertigung

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Der Hauptvorteil von MRK ist der Gewinn an Handlungsspielraum

Eine MRK-Anwendung ist unter anderem dann wirtschaftlich, wenn sie gegenüber der manuellen Fertigung die variablen Kosten und gegenüber der Vollautomatisierung die Fixkosten für das Robotersystem senkt. MRK kann sich dann rechnen, wenn ein Prozess wandlungsfähig sein soll, die Reaktionsfähigkeit des Werkers einen Mehrwert hat und die Anwendung langfristig nutzbar sein soll. Der Hauptvorteil von MRK ist der Gewinn an Handlungsspielraum, denn eine MRK-Anwendung ist auf einen langfristigen Einsatz unabhängig von Produktzyklen ausgelegt.

Seminarleiterin Oberer-Treitz zeigte abschließend auf, dass der Trend in der Fertigung hin zu kürzeren Produktzyklen und kleineren Losgrößen, wie sie auch im Zuge von Industrie-4.0-Szenarien immer relevanter werden, mit MRK-Anwendungen besser umsetzbar ist. Als Treiber für künftige MRK-Entwicklungen gelten nach wie vor Sicherheitssteuerungen und -sensorik, Leichtbau und Kraftregelung und diese werden durch klare Umsetzungsvorgaben weiter vorangebracht. Neue innovative und MRK-geeignete Robotersysteme werden durch low cost-Komponenten, verbesserte Programmierverfahren mit eingebetteter Prozesssimulation und adaptiver Aufgabenplanung den Return-on-Investment erhöhen. Deshalb sieht Oberer-Treitz MRK als zentrale technische Grundlage für die voranschreitende Automatisierung. MM

* Dr. Karin Röhricht arbeitet als Redakteurin in der Abteilung Roboter- und Assistenzsysteme am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in 70569 Stuttgart, Tel. (07 11) 9 70 38 74, karin.roehricht@ipa.fraunhofer.de; Fachliche Ansprechpartnerin ist Susanne Oberer-Treitz, Tel. (07 11) 9 70 12 79, susanne.oberer-treitz@ipa.fraunhofer.de

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