Tieflochbohren Spezial-Werkzeughalter verbessert das Tieflochbohren mit Minibohrern
Bielomatik Leuze präsentiert jetzt eine Möglichkeit für das Minimalmengen-Schmiersystem H1, die Anwender beim Bohren von tiefen Löchern mit einem Durchmesser unter 4 mm unterstützt.
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In der Serienfertigung gibt es viele Beispiele für das Tieflochbohren mit Minimalmengenschmierung (MMS), sagt Bielomatik Leuze. Hauptsächlich aber nur dann, wenn es um einen Werkzeugdurchmesser von über 4 mm gehe. Mit der MMS werden bei diesem Zerspanungsprozess deutlich längere Standzeiten und eine bessere Oberflächenbeschaffenheit erzielt – und das mit weniger Aufwand und relativ geringer Verschmutzung, heißt es weiter. Die gezielte Schmierung und der sichere Abtransport der Späne sorgen dabei für eine höchst zuverlässig ablaufenden Bohrprozess.
Tieflochbohren unter 1,5 mm durch speziellen Werkzeughalter
Bei der Verwendung von noch kleineren Werkzeugen kommen allerdings weitere Herausforderungen hinzu, wie das Unternehmen zu bedenken gibt: um diese kleinen Werkzeugen erhöht sich der Strömungswiderstand und die Bearbeitung des Werkstücks erfordert eine größere Ölmenge! Bei einem MMS-1-Kanalsystem ist jedoch die Ölmenge im Aerosol (Öl-/Luftgemisch) prinzipbedingt begrenzt, sagt Bielomatik Leuze. Durch den geringen Durchsatz im Werkzeug erhöht sich die Verweildauer des Aerosols in der Leitung und damit die Menge des niedergeschlagenen Öls. Aufgrund der Zentrifugalkräfte der hohen Drehzahlen werde dieser Effekt in der Spindel noch verstärkt. Bielomatik präsentiert als Lösung für dieses Dilemma einen modifizierten Werkzeughalter, der in Verbindung mit dem MMS-1-Kanal-System H1 eine optimale Schmierstoffversorgung am Werkzeug gewährleistet, heißt es. Die Erfahrungen seien ausnahmslos positiv. Tieflochbohrungen mit einem kleinerem Durchmesser als 1,5 mm könnten prozesssicher und wirtschaftlich in hoher Qualität gefertigt werden.
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