Die Wasserstrahlschneidtechnik hat bekanntermaßen ein breites Anwendungsspektrum gefunden. Sie beruht auf der Werkzeugfunktion des Systemdruckes von 3000 bis 4000 bar, der Schnittfugenbreite von 0,3 bis 0,5 mm und der abtragunterstützenden Wirkung des Abrasivmittels im Wasserstrahl. Hier war ein Ansatz für den Verfahrenstest gegeben (Bild 1).
Wasserstrahlbearbeitung mit Abrassivzusatz ermöglicht erwünschte Bohrungen
Zur Umsetzung der Wasserstrahl-Bohrtechnologie am Realbauteil musste zunächst eine Anlagen- und Beschickungstechnik gefunden werden, was trotz der Vielfalt bereits betriebener Wasserstrahl-Bearbeitungsanlagen nicht selbstverständlich war. Im vorliegenden Beispiel konnte dies mit einem konzeptionellen Eigenbau eines Lohnanbieters für das Wasserstrahlschneiden realisiert werden.
Die Bauteilabmessungen und das Gewicht eines Heißgasgehäuses erfordern dessen Positionierung in einer Anlage mit fünf steuerbaren Achsen, um den Schneidkopf auf die räumlich unregelmäßig gekrümmte Bauteiloberfläche auszurichten. Damit lassen sich die vorgegebenen Bohrungen von 1,8 bis 2,0 mm Durchmesser genau in den kritischen Bauteilzonen durchführen, sodass die Schleierkühlung als Verschleißbremse ermöglicht wird. Das Bohren erfolgte mit Abrasivzusatz, was den Materialabtrag mit den fast zentrischen Bohrungen erst wie erwünscht ermöglichte (Bild 2 – siehe Bildergalerie).
Nachdem die für den Turbinenbau neue Bohrtechnik an einem „Alt“-Gehäuse erfolgreich ausgeführt wurde, sind nun optimierte Bohrungen (in Abmessung und Anordnung) auch an neuen Gehäusen möglich. Gleichzeitig kann mit dem Verfahren die Verformungsanfälligkeit gesenkt und der Gebrauchswert erhöht werden.
* Dr. Wilfried Storch ist Schweißfachingenieur bei der TÜV Rheinland Werkstoffprüfung GmbH in 13158 Berlin
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Stand vom 15.04.2021
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