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Durch den konsequenten Verzicht auf Übertragungselemente wie Zahnrad- oder Riementriebe wird der maximale Wirkungsgrad des Antriebs ausgenutzt. Darüber hinaus werden Geräuschquellen und potenzielle Wartungsstellen konsequent vermieden. Der Direktantrieb ermöglicht zudem eine sehr kompakte Bauweise. Anders als bei den zentralen Umrichtern der Asynchron-Linearmotorantriebe hat beim Optidrive-Konzept jeder Antrieb einen eigenen Regler, der dezentral im Feld installiert ist. Die Regler stehen in unmittelbarer Nähe zum Antrieb. Die einzelnen Antriebsregler kommunizieren über Profinet mit der Sortersteuerung.
Gleiche Belastung der Antriebe dank speziellem Regelalgorithmus
Die Profinet-Installation erfolgt ebenso wie die Energieversorgung der Antriebe nach dem so genannten Daisy-Chain-Prinzip. Dieses reduziert die erforderlichen Kabellängen sowie den Installationsaufwand. Durch einen speziellen Regelalgorithmus wird sichergestellt, dass alle Antriebe jederzeit die gleiche Vorschubkraft in das Fahrwagensystem einleiten. Das hat den Vorteil, dass alle Antriebe gleich stark belastet werden und der Kraftverlauf im Fahrwagensystem optimiert wird.
Der Beumer-Optidrive BS25/55 ist für eine permanente Vorschubkraft von 600 N und eine kurzzeitige Vorschubkraft von 1000 N sowie für Sortergeschwindigkeiten bis zu 3,2 m/s ausgelegt. Das System wird mit zahlreichen Diagnosesystemen überwacht. Etwaige Störungen werden dem Betreiber frühzeitig angezeigt. Über eine Online-Diagnose kann der Benutzer das Antriebssystem fernwarten. Mit einem Remote-Zugriff hat Beumer in Beckum die Möglichkeit, per Fernwartung weltweit auf jeden einzelnen Antrieb zuzugreifen, um so dem Kunden vor Ort unmittelbar den bestmöglichen Support zu bieten. MM
* Heino Heitplatz ist Teamleiter Forschung und Entwicklung und stellvertretender Entwicklungsleiter bei der Beumer Group GmbH & Co. KG in 59269 Beckum, Tel. (0 25 21) 24-0, thomas.wiesmann@beumer.com
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