Montageautomation

Deprag liefert an Grammer Montagesystem für 360 Kopfstützen pro Stunde

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Vor allem bei einem Heckaufprall wird durch die Kopfstütze eine Überdehnung der Halswirbelsäule verhindert. Innovative, sogenannte crashaktive Kopfstützen gehen noch einen Schritt weiter. Sie stoppen vorzeitig die Beschleunigung des Kopfes nach hinten und vermindern so Verletzungen der Halswirbelsäule.

Aktive Kopfstützen strecken sich dem Kopf entgegen

Karl Meier (Kamei) gilt als der Erfinder der ersten Sicherheits-Kopfstützen, die 1952 vorgestellt wurden. Inzwischen gibt es neben den Standard-Kopfstützen auch „aktive“ Modelle, die sich beim Unfall dem Kopf schützend „entgegenstrecken“. Oder in die Kopfstützen sind Bildschirme als Teil des Multimediasystems im Auto eingebaut. Die Passagiere im Fond des Wagens können damit fernsehen, im Internet surfen oder Computerspiele spielen.

Solche crashaktiven Kopfstützen gehören zum Produktportfolio der Amberger Grammer AG. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie von Fahrer- und Passagiersitzen für Offroadfahrzeuge, Lkw, Busse und Bahnen. In seinem umsatzstärksten Unternehmensbereich „Automotive“ liefert der bayerische Hersteller unter anderem auch Kopfstützen an namhafte Pkw-Hersteller und die Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie.

Prozesssicherheit ist bei der Montage oberstes Gebot

Doch wie entsteht eigentlich eine Kopfstütze? Als Bestandteil der passiven Sicherheit im Fahrzeug muss bei ihrer Herstellung auf höchste Präzision geachtet werden. Prozesssicherheit ist oberstes Gebot, alle Montageschritte werden elektronisch überwacht und dokumentiert. Die Grammer AG hat jüngst den ebenfalls in Amberg ansässigen Automations-Spezialisten Deprag Schulz u. Co. mit der Entwicklung neuer Montageanlagen für innovative crashaktive Kopfstützen an Vordersitzen beauftragt. Die Montageanlagen kommen in Grammer-Werken in Polen und Mexiko zum Einsatz.

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