Prototypenbau Fooke legt neue Baureihe kompakter Portalfräsmaschinen auf

Redakteur: Jürgen Schreier

Mit dem Namen Fooke bringt man normalerweise mit Großfräsmaschinen in Portalbauweise in Verbindung, die sich in der Luftfahrt- und Automobilindustrie großer Beliebtheit erfreuen. Doch Fooke bietet auch „Kleiners“. Neu am Markt ist eine Serie kompakter Portalfräsmaschinen für Designmodelle, die kleiner sind als der Maßstab 1:1.

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Große und sehr große 5-Achs-Fräsmaschinen mit Verfahrwegen von 60 oder auch 90 m, die vornehmlich in Portalbauweise ausgeführt werden, gehören zum Standardprogramm von Fooke. Neben der Luft- und Raumfahrtindustrie und dem Schienenfahrzeugbau beliefert das die Automobil- und deren Zulieferindustrie mit Endura-Portalfräsmaschinen für die Herstellung von Modellen, Prototypen, Werkzeugen und Formen.

Neu im Sortiment: Kompakte Portalmaschinen für den Modellbau

Vor einiger Zeit haben sich insbesondere in den Designabteilungen der Automobilindustrie und in modernen Zulieferbetrieben 1:1-Fräsmaschinen für die Herstellung von Anschauungsmodellen und Designstudien etabliert. Mit solchen Maschinen, die in der Regel über Verfahrwege von rund 8000 mm x 3500 mm x 2500 mm verfügen, werden Pkw Modelle „zum Anfassen“ in Originalgröße, üblicherweise aus Modellbaublockmaterial oder Clay, hergestellt.

Allerdings werden nicht immer 1:1-Modelle benötigt, vielfach – etwa für Datenkontroll- oder Cubingmodelle oder auch Prüflehren – sind Werkstücke aus verschiedenen Werkstoffen herzustellen, die deutlich kleiner sind. Das können sein: eine Tür, ein Kotflügel oder ein Stoßfänger.

Alle Linearachsen verfügen über Linearmotoren

Im Hinblick auf eben solche Pkw-Komponenten hat Fooke nun eine Baureihe „kleiner“ Kompakt-Portalfräsmaschinen entwickelt: Die Baureihe Endura 700Linear mit den Verfahrwegen 2200 mm x 2800 mm x 1200 mm (X x Y x Z).

Bereits seit gut sechs Jahren werden bei Fooke Linearmotoren in Portalfräsmaschinen eingesetzt. So auch in der neuen Baureihe Endura 700Linear. Alle Linearachsen verfügen über Linearmotoren und tragen so für ein Höchstmaß an Dynamik und Produktivität Gewähr.

Zurzeit stehen zwei Fräsköpfe zur Wahl. Der Fräskopf 5, ein äußerst steifer 2-Achs-Gabelfräskopf mit konventionellem Antrieb und einer HSK63A-Hochfrequenz-Frässpindel die 120 Nm und 20000 min-1 bietet und sich somit für die Bearbeitung von Aluminium, Guss und Stahl hervorragend eignet. Zudem ein 2-Achs-Gabelfräskopf mit Torquemotoren in der A- und C-Achse. In Verbindung mit Hochfrequenz-Frässpindeln mit bis zu 30000 min-1 eignet sich die Maschine dann bestens für Modellbauanwendungen und auch zum Besäumen von hochwertigen Werkstücken aus GFK oder CFK.

Diverse Steuerungen sind „machbar“

Je nach Kundenwunsch kann die Maschine mit einer CNC-Steuerung Fabrikat Siemens, Heidenhain oder Fidia ausgestattet werden. Werkzeugwechsler, Systeme zur Staub- oder Späneentsorgung und verschiedene Messsysteme sind selbstredend verfügbar.

Die Maschine wird nahezu in einem Stück angeliefert und kann auf einem soliden Industrieboden aufgestellt werden. Ein eigens für die Maschine anzufertigendes Fundament ist nicht erforderlich.

Erste Maschinen wurden bereits an Kunden in Deutschland und den USA ausgeliefert. Auf der diesjährigen Euromold (1. bis 4. Dezember 2010 in Frankfurt) präsentiert Fooke eine Endura 711Linear sozusagen zum Anfassen.

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