Automatisierung IRobot denkt über Haushaltsroboter mit Armen nach

Von dpa-AFX

Der Saugroboterspezialist iRobot stellt sich auf eine Zukunft mit mechanischen Haushaltshelfern ein, die Arme haben, wie dpa jetzt meldet. Es gibt aber noch Diskussionsbedarf.

Von iRobot, bekannt durch seine Saugroboter, soll es bald einen mechanischen Haushaltshelfer mit Armen geben, wie Colin Angle, der iRobot-Chef, der dpa berichtet hat. Man sei soweit, dass das machbar werde.
Von iRobot, bekannt durch seine Saugroboter, soll es bald einen mechanischen Haushaltshelfer mit Armen geben, wie Colin Angle, der iRobot-Chef, der dpa berichtet hat. Man sei soweit, dass das machbar werde.
(Bild: iRobot)

Laut Aussage des iRobot-Chefs Colin Angle ist man nun an einem Punkt angekommen, an dem man die Umgebung, in der wir agieren, soweit verstehen, dass ein funktionsfähiger Haushaltshelfer mit Armen entwickelt werden könnte. Doch in der Industrie rätsele man noch, was dann eigentlich die Aufgabe eines Roboters dieser Art sein soll. Soll er die Wäsche machen, das Geschirr abwaschen oder das Zimmer vor dem Staubsaugen aufräumen?, fragt sich Angle. Eine zentrale Frage sei auch, wie viel die Verbraucher bereit wären, für eine solche Innovation zu zahlen. Angle glaubt, dass ein Preis von maximal 1000 US-Dollar akzeptiert würde. Wären es aber nur 50 Euro oder Dollar mehr, so Angle, ist die Sache erledigt. Generell werde es, wie so oft, erst dann soweit sein, wenn der Mehrwert, den eine solche Maschine bringt, die Kosten übersteigt. Der iRobot-Stratege ist außerdem überzeugt, dass wir noch viele Robotertypen erleben werden.

Der neueste Roomba tanzt nach Alexas Pfeife

Diese Überlegungen stellte Angle fest, als iRobot kürzlich ein neues Saugrobotermodell und eine verbesserte Software mit intelligenteren Funktionen vorstellte: So kann der neue Sauger Roomba j7+ mit einer Kamera und Bilderkennung zum Beispiel auf dem Fußboden liegenden Kabeln oder Ohrhörern ausweichen. Die Software soll auch verhindern, dass der Saugroboter in Kot von Haustieren fährt und diesen im Wohnraum verteilt. Um diese anrüchige Art der Objekterkennung anzulernen, seien bei iRobot aber nur hunderte von künstlichen Exkrementen geformt und realistisch bemalt worden. „Wir haben hauptsächlich mit festen Hinterlassenschaften trainiert, denn flüssiger Tierkot ist viel schwerer zu erkennen. Wir müssen die Erwartungen deshalb entsprechend managen", machte iRobot-Manager Brent Bild dazu klar.

Zugleich merke sich der Saugroboter Bereiche mit höherer Verschmutzung, die häufiger angesteuert werden müssen. Das Gerät erstellt eine eigene Karte des Haushalts und kann dadurch auch per Sprachassistentin Alexa angewiesen werden, dass er zum Beispiel nach dem Frühstück unter dem Küchentisch sauber zu machen hat.

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