Mit herkömmlichen Drehkolbengebläsen ließen sich bisher nur Drücke bis 1 bar erzielen. Für höhere Drücke mussten Schraubenkompressoren eingesetzt werden, die einstufig aber für Drücke zwischen 2 und 3,5 bar ausgelegt sind. Ein völlig neu konzipierter Drehkolbenverdichter füllt jetzt die Lücke.
Bild 1: Transportieren, lockern, mischen: Im Zementwerk Karsdorf von Lafarge geht nichts ohne Druckluft. Für den Druckbereich zwischen 1 und 1,5 bar setzt das Unternehmen jetzt Delta-Hybrid-Drehkolbenverdichter ein.
(Bild: Aerzener Maschinenfabrik)
Bei diesen Drehkolbenverdichtern namens Delta Hybrid handelt es sich um eine Neukonzeption der Aerzener Maschinenfabrik. Mit herkömmlichen Drehkolbengebläsen ließen sich bisher nur Drücke bis 1 bar erzielen. Darüber mussten Schraubenkompressoren eingesetzt werden, die einstufig aber für deutlich höhere Drücke von 2 beziehungsweise 3,5 bar ausgelegt sind. Sie sind damit für sehr niedrige Drücke bauartbedingt viel zu schade und in der Investition zu teuer.
Kombination von Drehkolbengebläse und Schraubenkompressor
Mit den neuen, ölfrei verdichtenden Delta-Hybrid-Aggregaten wurde eine Kombination aus Drehkolbengebläsen und Schraubenkompressoren geschaffen, welche die Vorteile beider Systeme vereinigt, weshalb für diese Aggregate in Aerzen der neue Begriff Drehkolbenverdichter geprägt wurde. Dabei tendieren die Anlagen für niedrigere Drücke eher zu einem Gebläse, für höhere Drücke eher zu einem Schraubenverdichter.
Die neuen Delta Hybrid-Aggregate wurden für alle Einsatzfälle geschaffen, bei denen Luft und neutrale Gase im Druckbereich bis 1,5 bar gefördert werden müssen. Diese neue Drehkolbenverdichter-Baureihe wurde bereits seit drei Jahren in einem groß angelegten Feldversuch in verschiedensten Branchen bei Aerzener-Kunden mit Neubedarf unter Praxisbedingungen getestet und zur Marktreife entwickelt. Alle Feldtestanlagen wurden über die Aerzener Fernüberwachung RAT detailliert und kontinuierlich überwacht.
Zementwerk unter den Pilotanwendern für neuen Drehkolbenverdichter
Einer dieser Pilotanwender war das Zementwerk Karsdorf der französischen Lafarge-Gruppe. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von 2,3 Mio. t ist es eines der größten und modernsten Werke von Lafarge in Mitteleuropa. Es verfügt über drei Ofenlinien, wovon die werksintern mit Linie 3 und 4 bezeichneten Drehöfen zurzeit aktiv sind.
In der Produktionskette übernimmt die Druckluft zwei zentrale Aufgaben: Das Rohmehl wird in den Siloanlagen durch Druckluft pneumatisch aufgelockert und homogenisiert, über Dosieranlagen in Fördersysteme eingetragen und – ebenfalls pneumatisch – über Rohrleitungssysteme zu den Brennöfen transportiert. Die in beiden Arbeitsbereichen erforderliche Druckluft wird durch luftgekühlte Anlagen der Aerzener Maschinenfabrik erzeugt, die in einer großen Halle gemeinsam aufgestellt sind.
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Stand vom 15.04.2021
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