Temperiertechnik Neue Temperiersysteme sichern Zukunft von Technotrans

Redakteur: Peter Königsreuther |

Technotrans SE baut die Bereiche Kunststoffverarbeitung und E-Moblität weiter aus. Dabei hilft auch das Temperiertechnikwissen von gwk Gesellschaft Wärme-Kältetechnik im Rahmen eines Großauftrags.

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Technotrans SE setzt in Zukunft auf Know-how von gwk Gesellschaft Wärme-Kältetechnik. Hier ein Blick auf die zentrale Tiefkälteanlage mit einer Kühlleistung von 2250 Kilowatt. Sie kühlt auf - 10 Grad Celsius.
Technotrans SE setzt in Zukunft auf Know-how von gwk Gesellschaft Wärme-Kältetechnik. Hier ein Blick auf die zentrale Tiefkälteanlage mit einer Kühlleistung von 2250 Kilowatt. Sie kühlt auf - 10 Grad Celsius.
(Bild: gwk)

Die gwk Gesellschaft Wärme-Kältetechnik ist Mitglied der Technotrans-Gruppe. Das Unternehmen konnte zwei Großaufträge mit siebenstelligem Volumen erfüllen. Es lieferte im März eine zentrale Tiefkälteanlage (Aufmacherbild) an einen Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien (Li-Ion) für Elektroautos sowie 52 Öltemperiergeräte (Bild weiter unten) an einen Hersteller von Kalandern (Walzwerke für Kunststoffprodukte, wie etwa Bodenbeläge oder eben Folienbatterielektroden). Den Zuschlag habe man erhalte, weil man die exakt auf die Anwendung anzupassenden Systeme umsetzen und kurzfristig anbieten konnte. Mehrere Standorte in Deutschland, Europa und Übersee sind nun damit ausgerüstet. Die Projekte sind Teil der Technotrans-Konzernstrategie „Future Ready 2025“, heißt es weiter.

Passgenaue und schlüsselfertige Zentralkühlanlage leistet mehr

Im Rahmen des ersten Projekts entwickelte gwk, wie schon erwähnt, eine zentrale Tiefkältekühlanlage für die Fertigung von Li-Ion-Batterien für Elektroautos. Die Herstellung der Batterien erfordere bestimmte Umgebungsbedingungen, bei denen Temperatur und Luftfeuchtigkeit stimmen müssten. Weil viele Prozesse rund um die Batterieproduktion Schadstoffe emittieren, die als Schwebepartikel eine Gefahr für Mitarbeiter, Maschinen und Produkte in der Umgebung darstellen, kam diese gwk-Anlage ins Spiel. Die zentrale Kälteanlage schafft nun eine sichere Umgebung für die Produktion der Akkus. Auch sei sie mit dreimal 750 Kilowatt (also 2250 Kilowatt) für Temperaturen bis -10 Grad Celsius vergleichsweise leistungsstark konzipiert, betonen die beteiligten gwk-Experten. Das Besondere sei, dass es sich um eine ortsfeste Anlage handelt, die am Bestimmungsort in ein Gebäude integriert ist. Um eine schnelle und reibungslose Inbetriebnahme sicherzustellen, konstruierte man sie deshalb bereits schlüsselfertig am Standort Meinerzhagen.

Anschlussfertige Heiz-Kühlgeräte sichern die Fertigung von Batterieelektroden

Für das zweite Projekt liefert gwk insgesamt 52 Öltemperiergeräte der Tecma-Baureihe, die nun an Kalanderanlagen für die Sollverarbeitungstemperaturen sorgen. Das industrielle Standardverfahren zur Produktion von folienartigen Batterieelektroden basiert auf nasschemischen Beschichtungsprozessen, bei denen das Aktivmaterial in Form einer Suspension auf eine Metallfolie aufgetragen wird, erklärt gwk. Die Temperiergeräte halten dafür nun die geforderten Prozessbedingungen aufrecht.

Auch Temperiergeräte von gwk Gesellschaft Wärme-Kältetechnik hat sich Technotrans SE ins Haus gehohlt, um seine Kunststoff-Verarbeitungskompetenz in Sachen E-Mobilität zu stärken. Diese anschlussfertigen Heiz-Kühlgeräte heizen Medien auf 200 Grad Celsius.
Auch Temperiergeräte von gwk Gesellschaft Wärme-Kältetechnik hat sich Technotrans SE ins Haus gehohlt, um seine Kunststoff-Verarbeitungskompetenz in Sachen E-Mobilität zu stärken. Diese anschlussfertigen Heiz-Kühlgeräte heizen Medien auf 200 Grad Celsius.
(Bild: gwk)

Die anschlussfertigen Heiz-Kühlgeräte werden indirekt gekühlt. Sie sind deshalb für den Betrieb mit Wärmeträgeröl als Umlaufmedium konzipiert. Der als geschlossenes System ausgeführte Ölkreislauf erlaubt Medientemperaturen bis 200 Grad Celsius. Um das zu erreichen, wird dem Verbraucher je nach Betriebszustand über die Heizung Wärme zugeführt oder über die Kühlung entzogen. Die Temperaturregelung für das Umlaufmedium geschieht automatisch. Ein im Gerät eingebauter Temperaturfühler misst dazu die vorhandene Isttemperatur. Eine Mikroprozessorsteuerung vergleicht den Messwert mit dem vorgewählten Sollwert und regelt die Heizung oder die Kühlung entsprechend nach. Eine umfangreiche Sicherheitskette garantiere den prozesssicheren Betrieb des Systems.

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