Schaeffler hat in Höchstadt sein neues Werkzeugtechnologie-Zentrum feierlich in Betrieb genommen. Ein Fokus liegt dabei auch auf Digitalisierung und Automatisierung. Hier mehr dazu.
Schaeffler hat in Höchstadt sein neues Werkzeugtechnologie-Zentrum eröffnet. Zu den Highlights zählen mehrere automatisierte Roboterlinien (Bild) und eine zeitsparende Unterstützung für die Entwickler. Stanz- und Umformwerkzeuge sind hier etwa der Fertigungsfokus.
(Bild: Schaeffler)
Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat am fränkischen Standort Höchstadt an der Aisch sein neues Werkzeugtechnologie-Zentrum eröffnet. Auf rund 8.000 Quadratmetern Fläche werden dort nun Präzisionswerkzeuge für den weltweiten Schaeffler-Werkeverbund produziert, wie es weiter heißt. Insbesondere für die strategischen Zukunftsfelder E-Mobilität und Robotik, aber auch für mechatronische Fahrwerksanwendungen werden die Werkzeuge dann genutzt. Vor dem Hintergrund des technologischen Wandels unserer Zeit habe das neue Werkzeugtechnologie-Zentrum für Schaeffler eine herausragende Bedeutung.
Stanz- und Umformwerkzeuge aus Höchstädt
Insgesamt habe Schaeffler einen zweistelligen Millionenbetrag investiert. Das neue Zentrum werde ein spartenübergreifendes Alleinstellungsmerkmal von Schaeffler markieren. Es konzentriert dazu das in vielen Jahrzehnten gesammelte Werkzeugbau-Know-how von Schaeffler an einem Ort. Seit September 2021 wurden rund 100 Maschinen in einer Bestandshalle am Standort Höchstadt zusammengeführt, wie es weiter heißt. Die Systeme dienen zum Beispiel zur Herstellung von Stempeln und Formen, die, als Baugruppen kombiniert, zum Stanzen und Umformen von Bandstahl verwendet werden.
Zentrale Datenquelle verkürzt Entwicklungszeit
Zu den Highlights im Werkzeugtechnologie-Zentrum zählen laut Schaeffler drei vollautomatisierte Roboterlinien und 50 Bearbeitungsmaschinen, die digital miteinander verknüpft sind. Zum Maschinenpark gehört auch eine Presse mit Servoantrieb, die eine Presskraft von umgerechnet 630 Tonnen erreicht. Mit dieser Presse, die zu den modernsten Systemen dieser Art zähle, würden alle Anforderungen zum Beispiel hinsichtlich des Bauraums und weiteren technischen Eigenschaften an sämtliche Pressen der Kunden abbildbar. Bei Schaeffler in Höchstadt setzt man außerdem auf Digitalisierung. Deshalb wird künftig der Einsatz der sogenannten „Model-based definition“ ein Schwerpunkt sein. Das ist eine Methode, die zur Beschreibung aller fertigungs- und prozessrelevanten Informationen direkt am 3D-CAD-Modell dient, wie Schaeffler erklärt. Alle Daten für digitale Prozesse fänden sich hier in einer Quelle, was die Entwicklungszeiten deutlich reduziere.
Fertigungs-Power für die Zukunftssicherung
Das Werkzeugtechnologie-Zentrum in Höchstadt umfasst genauer gesagt 7.000 Quadratmeter Fertigungsbereich sowie rund 1.000 Quadratmeter für Büros. So sind Entwicklung, Produktion und Werkzeugbau an einem Ort versammelt. Und durch Automatisierung und Digitalisierung sind dabei hohe Maschinenauslastungen jederzeit möglich, heißt es weiter.
Bei er Eröffnung in Höchstadt waren zugegen (von links): Hans-Jürgen Ritter, Campus-Leiter Schaeffler-Höchstadt. Gerald Brehm, Erster Bürgermeister Stadt Höchstadt. Wilfried Schwenk, Leiter Werkzeugtechnologie Schaeffler AG. Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration. Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG. Georg F. W. Schaeffler, Familiengesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der Schaeffler AG, und Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf der Schaeffler AG.
(Bild: D. Karmann)
Das schaffe einen sehr profitablen Betrieb im Schaeffler-Werkzeugbau am Standort Deutschland. Verfahren wie der Aluminiumdruckguss, das Kunststoffspritzgießen oder das Stanzpaketieren sind insbesondere in der E-Mobilität erfolgskritisch, weil zusätzlich zu Stahl auch weitere Materialarten bearbeitet werden müssen. Das werde nun tatkräftig unterstützt.
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Victoria Sonnenberg, Redakteurin Ressort Produktion & Fertigung
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