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Präzise Antriebssteuerung für alle Förderaufgaben
Im ersten Anlagenteil werden die noch leeren und sehr leichten PET-Flaschen ausgerichtet und aufgestellt. Hier ist es besonders wichtig, die Geschwindigkeiten über die Frequenzumrichter präzise abzustimmen, damit es nicht zu Störungen durch umfallende Flaschen in der Zuführung kommt. Die Transportstrecken zwischen den Stationen sind mit normalen Schneckengetriebemotoren ausgerüstet.
Im Füllerbereich, wo die Flaschen gefüllt und verschlossen werden, ist insbesondere die Reinigungsfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit der dort eingesetzten Nord-Antriebe mit glatten Oberflächen und mit der Ausstattung nsd-tupH wichtig. Diese Oberflächenveredelung ist ähnlich beständig gegenüber Reinigungsmitteln wie Edelstahl, dabei aber wesentlich leichter und für alle Aluminiumantriebe des Nord-Baukastens einsetzbar. Die Nord-Antriebe kommen hier unter anderem für den Hauptantrieb und den Verschließer zum Einsatz. Bei diesen Antrieben ist es wichtig, dass sie beständig gegen Säure und Lauge sind, da die Anlagen regelmäßig gereinigt werden.
Hier sieht Rico Retzke, technischer Leiter bei Jütro, ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal der Nord-Antriebe: „Für uns ist die Nsd-tupH-Oberflächenveredelung der Antriebe besonders wertvoll, da wir jetzt keine Farbe mehr an den Motorgehäusen haben, die abblättern könnte. Das ist eine super Lösung – lange haltbar, gut zu reinigen, korrosionsbeständig und es können sich keine Fremdkörper lösen, die ins Produkt gelangen.“
Intelligente Automatisierung für den Dauerbetrieb
Im weiteren Verlauf werden die Gebinde versiegelt und am Ende kartoniert. Hierbei ist es besonders wichtig, die Anlage mit hohen Geschwindigkeiten zu fahren und die Förderstreckenantriebe sehr abgestimmt zu steuern – eine Aufgabe, die die Nord-Frequenzumrichter sehr gut meistern. „Vom Aufstellen der Flaschen über das Füllen bis zum Verpacken wurden in allen Maschinen Antriebseinheiten mit Frequenzumrichtern von Nord Drivesystems verwendet und erfüllen dort vielfältige Aufgaben wie Produkttransport, Verschließen, Verpacken – und wir sind damit sehr zufrieden“, erläutert Retzke.
Dieter Kohrs, Personalleiter bei Jütro, erklärt: „Im Mittelpunkt steht für uns der Automatisierungsgedanke, denn es ist uns extrem wichtig, dass unsere Anlagen durchproduzieren können. Deshalb muss die gesamte Technik, insbesondere die Antriebe, gut ausbalanciert sein und – auch das ist ganz wichtig – eine hohe Standfestigkeit haben.“
Die eingesetzten Schaltschrankumrichter der Serie Nordac PRO SK 550P sind sehr kompakt und platzsparend und verfügen über eine integrierte Ethernet-Schnittstelle, über die bis zu sieben weitere Frequenzumrichter via CAN-Bus mit in die übergeordnete Steuerung eingebunden werden können, ohne dass diese sieben Frequenzumrichter jeweils einen separaten Ethernet-Port benötigen – ein klarer Kostenvorteil. Bei Jütro kommt Profinet als eines der vier im Nordac PRO SK 500P integrierten Ethernet-Protokolle zum Einsatz. Außerdem wurde im Projekt die Vektorregelung der Frequenzumrichter genutzt, um Geschwindigkeiten konstant zu halten. Zudem kam die Drehzahlverstellung zum Einsatz und die Ansteuerung über Analogeingänge, um verschiedene Regelungsparameter zu übergeben. Die Automatisierungsstrategie in Bezug auf die Antriebstechnik konnte durch die von Nord zur Verfügung gestellten Datenbausteine und benötigten Gerätedateien problemlos von den verschiedenen Partnern umgesetzt werden – auch das ein Kosten- und Praxisvorteil.
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Investitionen in mehr Automatisierung noch nicht abgeschlossen
Personalleiter Kohrs ist vom Service von Nord überzeugt: „Was uns sehr gefallen hat, waren vor allem klare, pragmatische und schnelle Lösungsvorschläge, die wir sehr gut umsetzen konnten. Das haben auch einige Partnerfirmen bestätigt, beispielsweise in der Abfüllung aus Italien.“
Bei Jütro will man weiter in die Automatisierung investieren und erachtet das als absolut notwendig. Aktuell wird beispielsweise über ein neues Gesamtkonzept in der Endpalettierung nachgedacht, die derzeit noch manuell erfolgt. Für Kohrs ist klar: „Wir müssen die Leistungsfähigkeit unserer Anlagen kontinuierlich erhöhen und uns immer fragen: Geht es noch schneller? Geht es noch sicherer? Geht es noch besser? Da ist Nord als potenzieller Projektpartner natürlich wieder im Rennen.“
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