Spindelhubgetriebe Automatisiert in die Wärmebehandlung

Autor / Redakteur: Stefanie Michel / Stefanie Michel

In einer Fördereinrichtung zur Beschickung und Entladung von Wärmebehandlungsanlagen erhöht ein mechanisch synchronisierter Mehrspindelantrieb den Automatisierungsgrad. Damit lässt sich die Produktivität erhöhen.

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Die Hubanlagen in der Fördereinrichtung sind mit Spindelhubelementen ausgestattet, die eine Maximalhubkraft von 200 kN ermöglichen.
Die Hubanlagen in der Fördereinrichtung sind mit Spindelhubelementen ausgestattet, die eine Maximalhubkraft von 200 kN ermöglichen.
(Bild: Columbus McKinnon Engineered Products)

Hubelemente der Marke Pfaff-silberblau von Columbus McKinnon Engineered Products werden immer öfter auch im Sondermaschinenbau eingesetzt – derzeit in Fördereinrichtungen des Sondermaschinenbauers Krei-MA zur Beschickung und Entladung von Wärmebehandlungsanlagen. Hier erhöht ein mechanisch synchronisierter Mehrspindelantrieb, basierend auf den Pfaff-silberblau-Spindelhubelementen SHE 20.1, den Automationsgrad und die Produktivität. Vorbei seien, heißt es, damit die Zeiten, als Halbzeuge den Wärmebehandlungsanlagen noch aufwendig zugeführt wurden.

Mehrspindelantriebe mit mechanischer Synchronisation

Die gesamte Fördereinrichtung von Krei-MA in Ahlen verfügt über vier Hubanlagen: jeweils zwei für die Be- und die Entladeseite, wobei pro Anlage vier SHE 20.1 nach dem Antriebsschema 4.1 eingesetzt werden. Bei diesen Mehrspindelantrieben mit mechanischer Synchronisation nach Schema 4.1 werden vier Hubelemente über Kegelradgetriebe und hochelastische Gelenkwellen von nur einem Motor angetrieben. Die Techniker von Columbus McKinnon Engineered Products dimensionierten den kompletten Antriebsstrang gemäß den vorgegebenen Anforderungen. Somit erhielt der Sondermaschinenbauer bei dieser Lösung alles komplett aus einer Hand: die Dimensionierung und Lieferung aller Komponenten von der Kupplung über die Verteilergetriebe bis zum Motor.

Mit der SHE-Baureihe mit integriertem Kugelgewindetrieb wird laut Hersteller der bestmögliche Wirkungsgrad bei kleinstem Axialspiel und hoher Präzision im Gesamthub von 150 mm erzielt. Die Last in der Fördereinrichtung beträgt bis zu 15 t, die die vier Spindelhubelemente SHE 20.1 mit einer Maximalhubkraft von 200 kN leicht bewältigen.

Robuste Hubelemente positionieren Lasten bis 200 t exakt

Bei der Krei-MA-Fördereinrichtung werden Stahlrohre mit einem Kettenförderer angehoben, in der oberen Position quer zur Rollenbahn befördert, dann abgesenkt und auf einer Rollenbahn abgelegt, wo sie in Längsrichtung weiter zum Wärmebehandlungsofen zum Härten beziehungsweise Vergüten transportiert werden. Nach dem Glühvorgang übergibt die Anlage die Rohre an die Absenkeinrichtung des Abschreckbeckens. Das abgekühlte Halbzeug wird daraufhin wieder über einen Kettenförderer, der ebenfalls von Pfaff-silberblau-Spindelhubelementen höhenverstellt wird, abtransportiert.

Die Hubelemente-Baureihe SHE deckt einen Lastbereich von 0,5 bis 200 t ab. SHE-Antriebe zeichnen sich durch eine einsatzgehärtete und geschliffene Schneckenwelle und ein Getriebe mit zwei wählbaren Übersetzungsstufen aus. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn große Lasten bei mittleren Einschaltdauern und mäßiger Hubgeschwindigkeit exakt positioniert und angehoben werden müssen, wie auch jetzt in den Krei-MA-Fördereinrichtungen für die Wärmebehandlung. Die Maschinen und Anlagen dieses Herstellers werden weltweit in der Metall- und Schwerindustrie eingesetzt, beispielsweise in Stahl-, Walz-, Hütten-, Aluminium- und Nichteisen-Metallwerken sowie in Gießereien und in der Automobilindustrie. MM

* Weitere Informationen: Sabrina Neumann, Columbus McKinnon Engineered Products GmbH in 86438 Kissing, Tel. (0 82 33) 21 21- 11 04, sabrina.neumann@cmco.eu

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