Übernahme Bosch Rexroth holt sich Mehrheit an Cobot-Hersteller
Quelle: Pressemitteilung
Bosch Rexroth will die eigene Expertise in puncto Automatisierung ausbauen. Die 7-Achs-Cobots des dänischen Unternehmens Kassow Robots sollen das bewirken.
Cobot-Verstärkung! Bosch Rexroth sichert sich die Mehrheitsbeteiligung am dänischen Roboterspezialisten Kassow Robots. Damit soll der Bereich Fabrikautomation unterstützt werden. Hier mehr dazu.
(Bild: Rolf Nachbar/ Bosch Rexroth)
Bosch Rexroth investiert nach eigenen Angaben deutlich mehr in die Sektion Fabrikautomation. Das Unternehmen plant deshalb, die Mehrheitsbeteiligung an Kassow Robots ApS aus Kopenhagen zu erwerben, um so sein Portfolio im Bereich der Fabrik der Zukunft zu erweitern. Kassow Robots, wie man erfährt, entwickelt und produziert Leichtbau-Cobots (kollaborative Roboter) für industrielle Anwendungen mit seinen rund 25 Beschäftigten in Kopenhagen und in Prag. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten Bosch Rexroth und Kassow Robots am vergangenen Freitag. Die Zustimmung der Kartellbehörden stehe noch aus und über den Kaufpreis wurde nichts geäußert.
Von links: Dr. Marc Wucherer, Mitglied des Vorstands von Bosch Rexroth, und Kristian Kassow, Geschäftsführer und Miteigentümer von Kassow Robots, unterzeichneten die geplante Transaktion in Kopenhagen. (Bild: Bosch Rexroth)
Cobot greift mit sieben Achsen auch ums Eck
Kollaborative Industrieroboter sind laut Bosch Rexroth ein weiterer wichtiger Baustein für die flexibel wandelbare Fabrik der Zukunft. Die Cobots von Kassow Cobots könnten hohe Lasten bei einer hohen Reichweite bewegen. Sie gelten als kompakt, weshalb sie auf beengtem Raum einsetzbar sind. Ausgestattet mit sieben Achsen kann ein solcher Leichtbau-Cobot wie ein menschlicher Arm ums Eck greifen, was derzeit kaum woanders zu finden ist, wie betont wird. In den kommenden Jahren schätzt Bosch Rexroth, dass der Markt für Cobots international jährlich zwischen 15 und 20 Prozent wachsen wird. Dieses Potenzial will man sich mit der Beteiligung an den Dänen nicht ungenutzt entgehen lassen. Die Zielbranchen sind der Konsumgütermarkt, die Mobilitätsindustrie und die Hersteller von Batterien. Auch die Halbleiterproduzenten würden profitieren.
Kristian Kassow mit zwei seiner Siebenachser. Gut zu erkennen, wie filigran die Bauweise ist. Dennoch darf man die Leichtbau-Cobots in Sachen Tragfähigkeit nicht unterschätzen: je nach Modell können 5 bis 18 Kilogramm gehandelt werden, mit Reichtweiten von 850 respektive 1.800 Millimeter. Das hat Bosch Rexroth überzeugt, groß ihm einzusteigen.
(Bild: Kassow Robots)
Die Kassow-Robots-Cobots können, wie es weiter heißt, Automatisierungsaufgaben übernehmen, die vom Verpacken über die Maschinenbeladung und Pick-and-Place-Anwendungen bis hin zur optischen Qualitätskontrolle reichen. Die Integrationskosten der Systeme sollen im Vergleich zu kleineren Industrierobotern deutlich geringer sein, weil ihre Absicherung aufgrund ihrer inhärenten Sicherheit und geringeren Masse weniger aufwendig sei.
Bosch Rexroth sieht die Fabrik der Zukunft
Zu dem Thema wird von Bosch Rexroth ergänzt, dass nur noch Böden, Decken und Wände in der neuarten Fabrik der Zukunft statisch und fest seien. Alles andere ist flexibel anpassbar. Kurz gesagt, ist das die Bosch-Rexroth-Vision für die Fabrik der Zukunft. Das Unternehmen will dazu kontinuierlich Ideen umsetzen, die sich in dieses Konzept ideal einfügten. Zum Portfolio gehören dazu Software für die Produktion, Antriebs- und Steuerungstechnik, digitale Assistenzsysteme für Mitarbeitende und intelligente Robotik für Fertigung und Transport. Mit den Cobots von Kassow Robots kommen nun auch kollaborative Roboter für eine Vielzahl von Anwendungen hinzu.
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Stand vom 15.04.2021
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