Hydraulikmarkt Bosch Rexroth will Hydraforce kaufen

Quelle: dpa

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Bosch Rexroth hat die Absicht erklärt, den US-amerikanischen Hydraulikspezialisten Hydraforce zu übernehmen. Der Vertrag sei schon Mitte Juli unterzeichnet worden.

Bosch Rexroth erklärt seine Absicht, den Hydraulikanbieter Hydraforce übernehmen zu wollen. Damit wollen die Lohrer ihre Marktpräsenz in Nordamerika stärken.
Bosch Rexroth erklärt seine Absicht, den Hydraulikanbieter Hydraforce übernehmen zu wollen. Damit wollen die Lohrer ihre Marktpräsenz in Nordamerika stärken.
(Bild: Bosch Rexroth)

Bosch Rexroth plant, sein Hydraulikgeschäft mit der Übernahme der Hydracorce Inc. mit Sitz in Lincolnshire, Illinois (USA) auszubauen. Die Amerikaner entwickeln und fertigen mit rund 2.100 Mitarbeitern an sechs Produktionsstandorten in den USA, Brasilien, Großbritannien und China kompakte Hydraulikventile und -systeme, heißt es.

Mit dem geplanten Kauf will Bosch Rexroth seine Präsenz in Nordamerika stärken und sein Vertriebsnetz indirekt weiter ausbauen. Die Lohrer versprechen sich davon einen besseren Marktzugang. Gleichzeitig ermöglicht die Akquisition auch das Wachstum in Asien, merkte Rolf Najork, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH und Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG, dazu an.

Kombiniertes Hydraulik-Know-how hat Zukunft

Die kombinierten Aktivitäten beider Unternehmen in Sachen Hydrauliktechnik machten zudem das Produktportfolio vielseitiger. Während Bosch Rexroth ein breites Spektrum an Kompakthydraulikkomponenten und -systemen anbietet, fertigt Hydraforce mechanische und elektrische Einschraubventile und Steuerblöcke, präzisieren die Lohrer. Dabei besteche die Kompakthydraulik vor allem durch ihre hohe Leistungsdichte. Sie decke damit wesentliche Sekundärfunktionen in Hydrauliksystemen ab. So sorgten sie beispielsweise dafür, dass sich Lasten, die etwa ein Bagger handelt, sicher und feinfühlig heben und senken ließen.

Dieser Schritt ist für Bosch Rexroth zukunftsrelevant, heißt es, denn der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) rechnet für dieses Jahr mit einem Umsatzplus von 6 Prozent in diesem Segment. Um die offensichtlich steigende Nachfrage zu bedienen, investiere Bosch Rexroth in gezielte Zukäufe, strategische Partnerschaften und in Modernisierungen sowie in den Ausbau seines Fertigungsnetzwerks. So hat man beispielsweise kürzlich eine Minderheitsbeteiligung an dem Schweizer Unternehmen Brusa Hypower erworben, weil man in die Zusammenarbeit im Off-Highway-Segment intensivieren will.

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