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Business Ökosysteme Data-Sharing-Plattformen: Wie ist der Stand?

Ein Gastbeitrag von Peter Gabriel & Dr. Bettina Kühne* |

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Digitale Plattformen für das Teilen oder Handeln von Daten zwischen Unternehmen versprechen Effizienzgewinne und neue Geschäftsmodelle. Aber wie sieht die Praxis aus? Eine aktuelle Studie im Auftrag des BMWK wirft einen Blick auf den Stand bei Data-Sharing-Plattformen und Datenmarktplätzen.

Data Sharing, also das Teilen von Daten über Unternehmensgrenzen hinaus, ermöglicht es, die wertvollen Informationen so anzureichern, dass sie in gewinnbringende Geschäftsmodelle münden können.
Data Sharing, also das Teilen von Daten über Unternehmensgrenzen hinaus, ermöglicht es, die wertvollen Informationen so anzureichern, dass sie in gewinnbringende Geschäftsmodelle münden können.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Analysten und Beraterfirmen wie Gartner und KPMG sagen es seit Jahren: Unternehmen müssen ihre Daten mit anderen teilen, damit sich ihre digitalen Geschäftsmodelle voll entfalten können. Statt in Silos nutzlos gespeichert zu werden, können Daten zu Produkten, Lieferanten oder Betriebsprozessen für andere bereitgestellt werden, um so einen Mehrwert zu schaffen.

Der deutsche Datenmarktplatz Caruso bündelt beispielsweise datenschutzkonform die Fahrzeugdaten von Autos mehrerer Hersteller und ermöglicht so neue Geschäftsmodelle, wie etwa die Telediagnose durch eine Werkstatt. In der Praxis ist das Data Sharing aber noch nicht überall angekommen, wie jüngst das Institut der Deutschen Wirtschaft in seiner Studie „Datenwirtschaft in Deutschland“ festgestellt hat: Zwar benötigt die Hälfte der deutschen Unternehmen Daten von anderen Firmen, um das eigene Geschäftsmodell angemessen umsetzen zu können – aber weniger als zwölf Prozent wollen ihre eigenen Daten für Dritte bereitstellen.